Damen 2023/2024

 

Trainer: Patrick Armbrust, Axel Möller (Co-Trainer)

Training:
Montag: 19:00 Uhr - 20:30 Uhr Realschulhalle Neusäß
Mittwoch: 19:00 Uhr - 20:30 Uhr Realschulhalle Neusäß

Damen: Guter Auftritt gegen Tabellenführer

Nach ihrer schwachen Leistung gegen Niederraunau in der Woche zuvor wollten sich die Damen am Samstag gegen Tabellenführer und BOL-Absteiger Friedberg vor heimischem Publikum wieder von ihrer guten Seite zeigen. Im Training hatte man fleißig trainiert und an den Schwachpunkten gearbeitet, den Trainern standen 14 Spielerinnen zu Verfügung und so empfing man motiviert erneut einen starken Gegner.

Die schwache Anfangsphase der Gastgeberinnen ließ befürchten, dass sich das Trauerspiel der letzten Woche nun wiederholen würde – beinahe elf Minuten dauerte es, bis Neusäß den ersten Treffer durch einen Siebenmeter verbuchen konnte (1:4). Noch war der Angriff zu überhastet, die Abwehr zu löchrig. Doch mit dem ersten Treffer fiel wohl auch der Groschen. Endlich war das Neusässer Spiel schön anzusehen und die Abwehr hatte sich sortiert. Dies zeigte sich auch auf der Anzeigentafel, nach drei Treffern in Folge stand es 3:4 und ab jetzt blieben die Schwarz-Roten dran, konnten nach 20 Spielminuten sogar ausgleichen (6:6). Mit einem verdienten 9:10 ging es in die Halbzeitpause und es wurde deutlich, dass Friedberg mit einer solchen Gegenwehr nicht gerechnet hatte.

Auch in der zweiten Spielhälfte lieferten sich die beiden Mannschaften weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Partie wurde nun immer körperbetonter und so summierten sich vor allem bei den Gästen die Zeitstrafen, Tore fielen hingegen insgesamt wenige. Auf Neusässer Seite lag das vor allem an zu vielen Fehlern, unvorbereiteten Einzelaktionen und kraftlosen Abschlüssen aus dem Rückraum, Friedberg scheiterte hingegen häufig an der Deckung und einer mal wieder stark parierenden Nicole Hafner im Tor. 16 Minuten vor Schluss konnte Neusäß dann aber endlich in Führung gehen (14:13) und aus dem Jäger wurde der Gejagte. Bis zur 57. Minute hielten die Schmuttertalerinnen noch dagegen, bis langsam die Kraft ausging. In der entscheidenden Schlussphase ließ man dann auch noch zwei Siebenmeterchancen ungenutzt und so ging am Ende Friedberg bei einem Endstand von 17:20 als Sieger vom Feld.

Dennoch zeigten sich die Trainer mit der Leistung mehr als zufrieden. Das Training der letzten Tage hat Wirkung gezeigt und im Vergleich zum letzten Spiel war eine deutliche Steigerung zu sehen. „Wir gehen wieder in die richtige Richtung“, so Trainer Gunter Becher. Woran aber dringend gearbeitet werden muss, ist die Trefferquote von der Siebenmeterlinie, denn hier konnten nur drei von neun Würfen verwandelt werden – wichtige Tore, die am Ende gefehlt haben. Trotzdem geht man jetzt mit einem positiven Gefühl in die nächste Partie, die am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim anderen BOL-Absteiger in Königsbrunn stattfindet.

Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Dinah Roser (3), Lisa Thiel (4), Elisabeth Gresham, Michaela Wagner, Lisa Schmid, Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann, Katja Stieglmeier (1), Katrin Schmid (3), Simone Fuchs, Nicola Ludwig (6), Julia Doesel

Damen mit enttäuschendem Auftritt in Niederraunau

Am Samstagabend waren die Damen im Gegensatz zur vergangenen Woche zahlenmäßig gut aufgestellt in Niederraunau zu Gast. Klar war, dass hier stärkere Gegner als zuletzt warten würden, aber mit einem solchen Neusässer Auftritt, der dann folgte, hatte trotzdem keiner gerechnet.

Die gesamte erste Halbzeit gestaltete sich wie ein falscher Film: Ein Fehler jagte den nächsten, im Angriff fehlte es an Bewegung, Übersicht und Torgefährlichkeit, in der Abwehr an Aggressivität und Absprache. Immer wieder ließ man sich beinahe widerstandslos von den Gegnerinnen überrennen und hatte vor allem den starken rechten Außen- und Halbspielerinnen nichts entgegenzusetzen. Auf Neusässer Seite standen hingegen sechs kopf- und ideenlose, vom Wurfpech verfolgte Einzelspielerinnen auf dem Parkett, keine Mannschaft. Dass von vier Siebenmetern nur einer verwandelt werden konnte, kam noch dazu. Beinahe 19 Minuten dauerte es, bis das dritte Neusässer Tor endlich fiel, da war Niederraunau aber schon mit 11:3 davongezogen. Dementsprechend war in der Halbzeitpause ein erschreckender 16:6-Stand auf der Anzeigentafel zu lesen. Die erste Spielhälfte hatte man durch die Bank vergeigt.

Nach einer verdient und benötigt deutlichen Kabinenansprache ging es zurück aufs Feld – endlich hatten die Gäste ihre bisher schmerzlich vermisste Einstellung wiedergefunden. Vor allem in den ersten zehn Spielminuten legten die Neusässerinnen einen konzentrierten Auftritt hin. Im Angriff wurde Ordnung reingebracht und auch die Abwehr stand nun. Zwar war klar, dass der Niederraunauer Vorsprung nach dem eigenen Totalausfall in der ersten Halbzeit nicht mehr aufzuholen war, aber jetzt wollte man sich wenigstens noch gut präsentieren und so war eine deutliche Steigerung zu sehen. Auch wenn man am Ende eine hohe 29:18-Niederlage kassierte, so stand wenigstens einem katastrophalen 16:6-Halbzeitstand ein akzeptables 13:12 in der zweiten Spielhälfte gegenüber.

So mancher Neusäß-Fan wird sich an eine beinahe identische Situation aus der vergangenen Saison erinnern: Nach einem tollen Saisonstart zeigten die Damen ebenfalls im zweiten Punktspiel eine miserable Leistung. Doch dieses Déjà-vu gibt auch Hoffnung, denn damals hatte die Mannschaft einen solchen Wachmacher gebraucht, um dann umso erfolgreicher durchzustarten. Dies muss auch jetzt das Ziel sein, also Kopf hoch! Im Training wurden schon fleißig Fehler analysiert und Schwachstellen trainiert, damit man am kommenden Samstag zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer TSV Friedberg wieder mit einem konzentrierten und einsatzstarken Auftritt überzeugen kann. Dann wird auch endlich Dinah Roser nach langer Verletzungspause wieder auf das Spielfeld zurückkehren.

Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leinhardt (Tor); Lisa Thiel (6), Elisabeth Gresham, Michaela Wagner (1), Lisa Schmid (2), Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann (2), Katja Stieglmeier (1), Katrin Schmid (1), Simone Fuchs (3), Nicola Ludwig (1), Julia Doesel (1)

 

Saisonauftakt-Sieg der Damen

Am 12.10.2019 stand endlich das erste Spiel der Neusässer Damen auf dem Programm. Nach einer langen Vorbereitungszeit mit viel Verletzungspech empfingen die Becher-Armbrust-Schützlinge zwar mit kleinem Kader, aber hoch motiviert vor heimischem Publikum ihren ersten Saisongegner TSG Augsburg II.

Wie zu erwarten begann man die Partie recht nervös. So dauerte es beinahe neun Minuten, bis nach dem 2:1 das dritte Neusässer Tor fiel. Dann hatten sich die Gastgeberinnen langsam etwas eingespielt und zeigten schöne Aktionen im Angriff. Durch Treffer von allen Positionen, einige Konter und vor allem dank einer durchweg starken Abwehr- und Torhüterleistung setzte sich Neusäß immer weiter ab und ging mit einer 11:5-Führung in die Halbzeitpause.

Nach einer guten Anfangsphase (13:6) war dann im Neusässer Angriff wieder zeitweise der Wurm drin: zu nah an der Abwehr, zu viel 1:1, fehlerhafte Spielzüge, reihenweise vergebene Chancen … Auf der Ersatzbank hatten die Trainer nur wenig Auswahlmöglichkeit und so war es erneut der Abwehr und einer bestens aufgelegten Nicole Hafner im Tor zu verdanken, dass TSG nur auf 13:9 herankam, bis man sich auch im Angriff wieder gefangen hatte und das Spiel doch noch souverän zu Ende bringen und verdient den ersten Saisonsieg einfahren konnte (19:10).

Auch wenn noch nicht alles rund lief, zeigte sich Trainer Gunter Becher mit der Leistung zufrieden: „Da ist noch viel Sand im Getriebe, doch das macht nichts. Für das erste Spiel war das ganz ordentlich, aber es ist noch viel Luft nach oben. Trotzdem haben wir verdient gewonnen, auch wenn der Sieg noch höher hätte sein können.“ Neben den ersten Punkten auf dem Konto gibt es noch mehr Grund zur Freude: Nicola Ludwig kehrte nach langer Verletzungspause wieder aufs Feld zurück und wurde mit fünf Treffern direkt beste Schützin des Spiels. Außerdem gab Julia Fuhrmann nach der Rückkehr zum TSV Neusäß ihr Debüt und traf gleich drei Mal. Genau wie Mannschaftsküken Lisa Schmid, die in ihrem zweiten Damenspiel einen starken und selbstbewussten Auftritt hinlegte.

Am kommenden Samstag geht es für die Damen nach Niederraunau (Anpfiff 19 Uhr) und dann sieht es auf der Auswechselbank auch endlich wieder besser aus.

Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Lisa Thiel (3), Lisa Schmid (3), Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann (3), Katja Sieglmeier (2), Katrin Schmid (1), Simone Fuchs (1), Nicola Ludwig (5), Julia Doesel (1)

 

Damen beenden die Saison mit einem Derby-Sieg

Am vergangenen Sonntag schlüpften die Neusässer Damen ein letztes Mal in der Saison 2018/19 in ihre schwarzen Trikots und empfingen vor heimischem Publikum die Gegner vom Vereinsnachbarn Augsburg 1871. Gegen den Tabellenletzten wollte man noch einmal ein gutes Spiel zeigen, die zufriedenstellende Saison mit einem Sieg beenden und sich so den vierten Tabellenplatz sichern.

Anfangs schien es auch, als würde dieser Plan perfekt aufgehen. Nicola Ludwig eröffnete das Spiel mit einem Hattrick und so stand es vor Ablauf der dritten Minute bereits 3:0 für Neusäß. Augsburg hatte wenig entgegenzusetzen, die Gastgeberinnen spielten locker auf und vergrößerten den Vorsprung immer weiter (7:2; 10:4; 13:6). Die sonst erfolgreichen 1871-Schützinnen hatte man u.a. durch eine Manndeckung völlig unter Kontrolle gebracht, Abwehr und Torhüterin standen sicher, im Angriff erzielte man schöne Tore von allen Positionen. Dann plötzlich fiel Neusäß wieder in alte Muster zurück: Technische Fehler, ein unkonzentriertes Auftreten und zu viele Einzelaktionen führten dazu, dass 1871 immer wieder punkten konnte und der deutliche Vorsprung etwas zusammenschmolz. Trotz allem kamen die Augsburgerinnen nie näher als auf vier Tore heran und es ging mit 14:10 in die Pause.

In die zweite Halbzeit startete Neusäß dann wieder konzentriert und so sah sich der Augsburger Trainer nach nur sechs Minuten bereits zu einer Auszeit gezwungen (18:12). Jetzt wurde der Vorsprung auf acht Tore ausgebaut (22:14), bevor erneut die Konzentration nachließ und man durch viele trefferlose Minuten das Ergebnis nicht noch deutlicher gestalten konnte. Am Ende holten sich die Neusässer Damen trotz durchwachsener Leistung einen nie gefährdeten 24:19-Sieg und freuten sich vor allem mit Lisa Schmid über den geglückten Einstand des neuen Mannschaftskükens.

Insgesamt betrachtet können Trainer und Mannschaft mit ihrer Saison-Leistung sehr zufrieden sein. Nach dem direkten Wiederaufstieg aus der Bezirksklasse konnte man sich sofort in der Bezirksliga etablieren und es stehen acht Siege, zwei Unentschieden, vier Niederlagen und 333 Tore auf dem Konto der Damen. Man war immer ein ernst zu nehmender Gegner, musste nur eine deutliche Niederlage einstecken und platzierte sich mit dem vierten Rang in der goldenen Mitte. Besonders stolz dürfen die Damen außerdem darauf sein, dass gleich zwei der Top-3-Torschützinnen der Liga aus den eigenen Reihen stammen: Nicola Ludwig, mit 93 Toren in 14 Spielen unangefochtene Torschützenkönigin, und Dinah Roser, mit 84 Toren in 13 Spielen auf Platz 3.

Jetzt geht es für die Neusässerinnen erst einmal in die wohlverdiente Pause, bevor ab Mai die Vorbereitung für die neue Saison beginnt. Die Mannschaft ist jetzt ein eingespieltes Team, möchte auch in der nächsten Saison unter ihrem Trainergespann Becher/Armbrust hochmotiviert in der Bezirksliga angreifen und weiterhin so viel Freude am gemeinsamen Handballspiel haben.

Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Katharina Schmid, Dinah Roser (7), Lisa Thiel (1), Dominique Bumann, Laura Göttlicher, Katja Stieglmeier, Katrin Schmid (2), Simone Fuchs (3), Nicola Ludwig (8), Lisa Schmid, Julia Doesel, Christina Schmid (3)