Unnötige Niederlage der Damen in Königsbrunn
Am Sonntagabend fuhren die Neusässer Damen zu ihrem Spiel nach Königsbrunn, um gegen den dritten starken Gegner in Folge anzutreten. Nach den letzten beiden Niederlagen und einem guten Auftritt gegen Friedberg wollte man hier endlich wieder einen Sieg holen.
Diesmal verschlief man den Start im Angriff nicht und die ersten Spielminuten gestalteten sich recht ausgeglichen, nur in der Abwehr hatte man noch etwas Probleme (4:4). Auch deshalb gelangen den Gastgeberinnen gleich fünf Treffer in Folge (9:4), nach der 10. Minute vergab Neusäß jetzt auch noch im Angriff Chance um Chance. Dann endlich hatte sich die Abwehr sortiert – vor allem den Königsbrunner Kreisläufer konnte man über die gesamte Partie beinahe vollkommen ausschalten – und auch vorne begann jetzt die starke Neusässer Phase. Innerhalb von nur zehn Minuten hatte man Königsbrunn wieder eingeholt und zwang den Gegner zur Auszeit (11:10), um direkt nach Wiederanpfiff den Ausgleichstreffer zu erzielen und anschließend in Führung zu gehen (11:12). Mit einem Spielstand von 13:13 ging es in die Pause.
Leider konnten die Damen in der zweiten Halbzeit nicht an ihre Leistung anknüpfen. Zu überhastete Angriffe, zu viele technische Fehler, eine katastrophale Chancenverwertung und eine anhaltend schlechte Siebenmeterquote führten dazu, dass Neusäß immer weiter zurücklag. Über fünf Minuten gelang den Gästen kein einziger Treffer (21:15). Gute Aktionen mit schön herausgespielten Chancen wurden ein ums andere Mal nicht verwertet. Von der zunehmend aggressiven Stimmung der gegnerischen Spieler und Zuschauer angesteckt, verzettelte man sich mehr und mehr in einem unnötigen Kleinkrieg, der zu zahlreichen Zeitstrafen bis hin zur Roten Karte auf Königsbrunner Seite und einer Gehirnerschütterung bei Neusäß führte. Anstatt über Schnelligkeit und den Rückraum dagegenzuhalten, rieb man sich mit kräftezehrenden und erfolglosen Einzelaktionen auf. Das Ergebnis waren nur sechs Neusässer Treffer in der zweiten Halbzeit und eine unnötige 23:19-Niederlage.
Fazit der Trainer: Wieder einmal hat die Mannschaft sich selbst geschlagen, auch gegen diesen BOL-Absteiger hätte man durchaus gewinnen können und das macht wiederum Mut. Es muss nur endlich das umgesetzt werden, was im Training geübt wird. Alle Spieler haben ihr Bestes gegeben und gekämpft, auch die Stimmung auf der Bank und im Team allgemein war super, doch in Zukunft wird mehr faire Härte erwartet. Deshalb lautet die Devise für das nächste Spiel am kommenden Samstag um 15.30 Uhr in der Eichenwaldhalle gegen DJK Augsburg-Hochzoll: „Mund halten und dagegenhalten!“ Es ist Zeit für den nächsten Sieg.
Es spielten: Nina Hungbaur, Lea Beckers (Tor); Dinah Roser (6), Lisa Thiel (2), Michaela Wagner, Lisa Schmid (1), Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann (1), Katja Stieglmeier (1), Katrin Schmid (4), Simone Fuchs (1), Nicola Ludwig (3), Julia Doesel
Allen Verletzten eine gute Besserung!
Damen: Guter Auftritt gegen Tabellenführer
Nach ihrer schwachen Leistung gegen Niederraunau in der Woche zuvor wollten sich die Damen am Samstag gegen Tabellenführer und BOL-Absteiger Friedberg vor heimischem Publikum wieder von ihrer guten Seite zeigen. Im Training hatte man fleißig trainiert und an den Schwachpunkten gearbeitet, den Trainern standen 14 Spielerinnen zu Verfügung und so empfing man motiviert erneut einen starken Gegner.
Die schwache Anfangsphase der Gastgeberinnen ließ befürchten, dass sich das Trauerspiel der letzten Woche nun wiederholen würde – beinahe elf Minuten dauerte es, bis Neusäß den ersten Treffer durch einen Siebenmeter verbuchen konnte (1:4). Noch war der Angriff zu überhastet, die Abwehr zu löchrig. Doch mit dem ersten Treffer fiel wohl auch der Groschen. Endlich war das Neusässer Spiel schön anzusehen und die Abwehr hatte sich sortiert. Dies zeigte sich auch auf der Anzeigentafel, nach drei Treffern in Folge stand es 3:4 und ab jetzt blieben die Schwarz-Roten dran, konnten nach 20 Spielminuten sogar ausgleichen (6:6). Mit einem verdienten 9:10 ging es in die Halbzeitpause und es wurde deutlich, dass Friedberg mit einer solchen Gegenwehr nicht gerechnet hatte.
Auch in der zweiten Spielhälfte lieferten sich die beiden Mannschaften weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Partie wurde nun immer körperbetonter und so summierten sich vor allem bei den Gästen die Zeitstrafen, Tore fielen hingegen insgesamt wenige. Auf Neusässer Seite lag das vor allem an zu vielen Fehlern, unvorbereiteten Einzelaktionen und kraftlosen Abschlüssen aus dem Rückraum, Friedberg scheiterte hingegen häufig an der Deckung und einer mal wieder stark parierenden Nicole Hafner im Tor. 16 Minuten vor Schluss konnte Neusäß dann aber endlich in Führung gehen (14:13) und aus dem Jäger wurde der Gejagte. Bis zur 57. Minute hielten die Schmuttertalerinnen noch dagegen, bis langsam die Kraft ausging. In der entscheidenden Schlussphase ließ man dann auch noch zwei Siebenmeterchancen ungenutzt und so ging am Ende Friedberg bei einem Endstand von 17:20 als Sieger vom Feld.
Dennoch zeigten sich die Trainer mit der Leistung mehr als zufrieden. Das Training der letzten Tage hat Wirkung gezeigt und im Vergleich zum letzten Spiel war eine deutliche Steigerung zu sehen. „Wir gehen wieder in die richtige Richtung“, so Trainer Gunter Becher. Woran aber dringend gearbeitet werden muss, ist die Trefferquote von der Siebenmeterlinie, denn hier konnten nur drei von neun Würfen verwandelt werden – wichtige Tore, die am Ende gefehlt haben. Trotzdem geht man jetzt mit einem positiven Gefühl in die nächste Partie, die am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim anderen BOL-Absteiger in Königsbrunn stattfindet.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Dinah Roser (3), Lisa Thiel (4), Elisabeth Gresham, Michaela Wagner, Lisa Schmid, Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann, Katja Stieglmeier (1), Katrin Schmid (3), Simone Fuchs, Nicola Ludwig (6), Julia Doesel
Damen mit enttäuschendem Auftritt in Niederraunau
Am Samstagabend waren die Damen im Gegensatz zur vergangenen Woche zahlenmäßig gut aufgestellt in Niederraunau zu Gast. Klar war, dass hier stärkere Gegner als zuletzt warten würden, aber mit einem solchen Neusässer Auftritt, der dann folgte, hatte trotzdem keiner gerechnet.
Die gesamte erste Halbzeit gestaltete sich wie ein falscher Film: Ein Fehler jagte den nächsten, im Angriff fehlte es an Bewegung, Übersicht und Torgefährlichkeit, in der Abwehr an Aggressivität und Absprache. Immer wieder ließ man sich beinahe widerstandslos von den Gegnerinnen überrennen und hatte vor allem den starken rechten Außen- und Halbspielerinnen nichts entgegenzusetzen. Auf Neusässer Seite standen hingegen sechs kopf- und ideenlose, vom Wurfpech verfolgte Einzelspielerinnen auf dem Parkett, keine Mannschaft. Dass von vier Siebenmetern nur einer verwandelt werden konnte, kam noch dazu. Beinahe 19 Minuten dauerte es, bis das dritte Neusässer Tor endlich fiel, da war Niederraunau aber schon mit 11:3 davongezogen. Dementsprechend war in der Halbzeitpause ein erschreckender 16:6-Stand auf der Anzeigentafel zu lesen. Die erste Spielhälfte hatte man durch die Bank vergeigt.
Nach einer verdient und benötigt deutlichen Kabinenansprache ging es zurück aufs Feld – endlich hatten die Gäste ihre bisher schmerzlich vermisste Einstellung wiedergefunden. Vor allem in den ersten zehn Spielminuten legten die Neusässerinnen einen konzentrierten Auftritt hin. Im Angriff wurde Ordnung reingebracht und auch die Abwehr stand nun. Zwar war klar, dass der Niederraunauer Vorsprung nach dem eigenen Totalausfall in der ersten Halbzeit nicht mehr aufzuholen war, aber jetzt wollte man sich wenigstens noch gut präsentieren und so war eine deutliche Steigerung zu sehen. Auch wenn man am Ende eine hohe 29:18-Niederlage kassierte, so stand wenigstens einem katastrophalen 16:6-Halbzeitstand ein akzeptables 13:12 in der zweiten Spielhälfte gegenüber.
So mancher Neusäß-Fan wird sich an eine beinahe identische Situation aus der vergangenen Saison erinnern: Nach einem tollen Saisonstart zeigten die Damen ebenfalls im zweiten Punktspiel eine miserable Leistung. Doch dieses Déjà-vu gibt auch Hoffnung, denn damals hatte die Mannschaft einen solchen Wachmacher gebraucht, um dann umso erfolgreicher durchzustarten. Dies muss auch jetzt das Ziel sein, also Kopf hoch! Im Training wurden schon fleißig Fehler analysiert und Schwachstellen trainiert, damit man am kommenden Samstag zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer TSV Friedberg wieder mit einem konzentrierten und einsatzstarken Auftritt überzeugen kann. Dann wird auch endlich Dinah Roser nach langer Verletzungspause wieder auf das Spielfeld zurückkehren.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leinhardt (Tor); Lisa Thiel (6), Elisabeth Gresham, Michaela Wagner (1), Lisa Schmid (2), Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann (2), Katja Stieglmeier (1), Katrin Schmid (1), Simone Fuchs (3), Nicola Ludwig (1), Julia Doesel (1)
Saisonauftakt-Sieg der Damen
Am 12.10.2019 stand endlich das erste Spiel der Neusässer Damen auf dem Programm. Nach einer langen Vorbereitungszeit mit viel Verletzungspech empfingen die Becher-Armbrust-Schützlinge zwar mit kleinem Kader, aber hoch motiviert vor heimischem Publikum ihren ersten Saisongegner TSG Augsburg II.
Wie zu erwarten begann man die Partie recht nervös. So dauerte es beinahe neun Minuten, bis nach dem 2:1 das dritte Neusässer Tor fiel. Dann hatten sich die Gastgeberinnen langsam etwas eingespielt und zeigten schöne Aktionen im Angriff. Durch Treffer von allen Positionen, einige Konter und vor allem dank einer durchweg starken Abwehr- und Torhüterleistung setzte sich Neusäß immer weiter ab und ging mit einer 11:5-Führung in die Halbzeitpause.
Nach einer guten Anfangsphase (13:6) war dann im Neusässer Angriff wieder zeitweise der Wurm drin: zu nah an der Abwehr, zu viel 1:1, fehlerhafte Spielzüge, reihenweise vergebene Chancen … Auf der Ersatzbank hatten die Trainer nur wenig Auswahlmöglichkeit und so war es erneut der Abwehr und einer bestens aufgelegten Nicole Hafner im Tor zu verdanken, dass TSG nur auf 13:9 herankam, bis man sich auch im Angriff wieder gefangen hatte und das Spiel doch noch souverän zu Ende bringen und verdient den ersten Saisonsieg einfahren konnte (19:10).
Auch wenn noch nicht alles rund lief, zeigte sich Trainer Gunter Becher mit der Leistung zufrieden: „Da ist noch viel Sand im Getriebe, doch das macht nichts. Für das erste Spiel war das ganz ordentlich, aber es ist noch viel Luft nach oben. Trotzdem haben wir verdient gewonnen, auch wenn der Sieg noch höher hätte sein können.“ Neben den ersten Punkten auf dem Konto gibt es noch mehr Grund zur Freude: Nicola Ludwig kehrte nach langer Verletzungspause wieder aufs Feld zurück und wurde mit fünf Treffern direkt beste Schützin des Spiels. Außerdem gab Julia Fuhrmann nach der Rückkehr zum TSV Neusäß ihr Debüt und traf gleich drei Mal. Genau wie Mannschaftsküken Lisa Schmid, die in ihrem zweiten Damenspiel einen starken und selbstbewussten Auftritt hinlegte.
Am kommenden Samstag geht es für die Damen nach Niederraunau (Anpfiff 19 Uhr) und dann sieht es auf der Auswechselbank auch endlich wieder besser aus.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Lisa Thiel (3), Lisa Schmid (3), Laura Göttlicher, Julia Fuhrmann (3), Katja Sieglmeier (2), Katrin Schmid (1), Simone Fuchs (1), Nicola Ludwig (5), Julia Doesel (1)