Ein perfektes Wochenende für die wD
Am 17.11.2018 hatte die weibliche D-Jugend ihren ersten Heimspieltag. Zuerst mussten die Mädels gegen TSV Aichach antreten, die vor uns in der Tabelle standen. Obwohl wir Spielerinnen fast vollzählig anwesend waren (nur Mara fehlte), war die Aufregung groß.
Doch wegen der vielen Auswechselspielerinnen reichte die Kraft für einen tollen Sieg! Vor allem die neuen Spielerinnen haben taff um jeden Ball gekämpft. Bei einem Spielstand von 17:10 haben Jule (2), Juliane (4), Anne (2), Hannah (1), Ilayda (7) und Mia (1) Tore geworfen.
In unserem zweiten Spiel trat man gegen BHC Königsbrunn 09 II an. Obwohl das Spiel viel chaotischer war, kämpfte Neusäß sich durch und siegte deutlich mit 19:5. Auch dieses Spiel war sehr anstrengend und den Mädels wurde klar, dass man schwächere Mannschaften nicht unterschätzen darf. Tore warfen in dieser Partie Jule (4), Juliane (2), Ilayda (8) und Steffi (5).
Neuer Trainer für Herren I
Am vergangenen Donnerstag gab die Abteilungsleitung der Neusässer Handballer die frohe Botschaft bekannt: Die erste Herrenmannschaft bekommt einen neuen Trainer. In Zukunft wird sich Raghvindra Hilsenbeck der Mannschaft annehmen und mit ihnen gemeinsam den Weg zum angestrebten Wiederaufstieg gehen. 2014 kam der aktuell 24-Jährige von seinem Heimatverein der SG Ulm & Wiblingen zum TSV Neusäß und passt nun als Trainer hervorragend zu diesem jungen Team.
Ragha, wie kamst du zum TSV Neusäß und was gefällt dir hier besonders?
Als ich vor ein paar Jahren nach Augsburg zum Studieren zog, war ich auf der Suche nach einem neuen Handballverein. Über ein paar Umwege kam ich schließlich zum TSV Neusäß. Besonders gut gefällt mir das soziale Umfeld. Man kommt gerne ins Training oder in die Halle, nicht nur wegen dem Sport, sondern auch weil man sich freut, einander zu sehen.
Was hat dich dazu bewogen, Trainer der ersten Herrenmannschaft zu werden?
Im nächsten Jahr stehen für mich an der Uni wichtige Sportexamen an. Um das Verletzungsrisiko gering zu halten, verzichte ich in dieser Zeit auf das aktive Handballspielen. Mein Kommilitone Florian Kullmann und ich leiten bereits seit drei Jahren den Handball-Hochschulsport an der Uni. Erste "Trainererfahrungen" durfte ich also bereits sammeln, und so freute ich mich, als die Vereinsleitung mir anbot, künftig die Herrenmannschaft des TSV Neusäß zu übernehmen.
Was sind deine Ziele für die aktuelle Saison und auf lange Sicht?
Das oberste Ziel ist sicherlich der Aufstieg. Zwar schmerzt der unnötige Abstieg der vergangenen Saison noch etwas, jedoch bietet es den jungen Spielern die Möglichkeit, wichtige Spielerfahrung im Herrenbereich zu sammeln. Da es diese Saison keine A-Jugend gibt, müssen die 17-Jährigen den direkten Sprung in den aktiven Bereich schaffen. Dies ist in dieser Spielklasse sicherlich einfacher. Über ein langfristiges Ziel lässt sich schwer sprechen, wir sind mitten in der Saison und der Aufstieg ist Pflicht. Dann sieht man weiter.
Was erwartest du von deiner Mannschaft und was darf sie von dir erwarten?
Von der Mannschaft erhoffe ich mir eine rege Trainingsbeteiligung. Umgekehrt versuche ich, der Mannschaft ein abwechslungsreiches Training, auch mit Wissen meines Sportstudiums, bieten zu können. An erster Stelle steht jedoch der Spaß in Training und Spiel.
Wie schätzt du deine insgesamt noch recht junge Mannschaft ein - wo liegen die Stärken, wo die Herausforderungen?
Die Stärken der Mannschaft sehe ich im schnellen Spiel. Markus Goldbach, unser ältester Spieler, ist gerade einmal 26 Jahre alt - und er ist Torwart. Das Durchschnittsalter beträgt etwa 19 Jahre, damit sind wir denke ich das mit Abstand jüngste Team der Liga. Und das muss auch ein Ziel für die Zukunft sein, die jetzige extrem starke B-Jugend von Michael Korn langsam an den aktiven Bereich heranzuführen. Für die nahe Zukunft erhoffe ich mir, deutlich mehr Aggressivität in die Abwehr bringen zu können, da wird mir momentan noch zu vorsichtig verteidigt! Eine große Herausforderung für diese Saison ist die hohe Anzahl an Verletzten zu kompensieren. So hat sich unlängst Domi Feht am Knie verletzt, ebenso sein Bruder Chris an der Ferse, Stephan Bühne fällt mit einem gebrochenen Mittelfuß aus und Patrick Armbrust wird die ganze Saison noch fehlen. Immerhin Andreas Spindler kehrt am Wochenende zum Team zurück.
Trotz der aktuellen Verletzungsproblematik wünschen wir Ragha und seiner Mannschaft viel Erfolg in der laufenden Saison und hoffen, dass wir am Ende gemeinsam den Aufstieg in die Bezirksliga feiern dürfen. Die Jungs befinden sich unter der neuen Führung jedenfalls auf einem guten Weg.
Das Team der Abteilungsleitung ist stolz auf ihren Gewinn
Der Abteilungsleiter freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Raghvindra Hilsenbeck
Damen zeigen in Niederraunau bisher bestes Spiel
Nachdem man in der vergangenen Woche trotz einer weniger schönen Spielweise hoch gewinnen konnte, wollten die Damen in Niederraunau beim bisherigen Tabellenzweiten eine Schippe drauflegen. Endlich konnte man nach einigen Unglückswochen mit Verletzungspech und Krankheitsausfällen in absoluter Bestbesetzung auflaufen und auch wenn man bei der Ankunft mit der Schreckensnachricht von aus technischen Gründen gesperrten Duschen empfangen wurde, tat das der Motivation keinen Abbruch.
Um es nicht unnötig spannend zu machen: Nach dem Anpfiff traf Niederraunau zum 1:0 und das war das letzte Mal, dass die Gastgeber in dieser Partie in Führung lagen. Ab dann dominierte Neusäß das Spielgeschehen und auch wenn es in den Duschen nicht lief, bei den Neusässer Damen lief es umso besser. Die perfekt zusammenarbeitende Abwehrmauer stand das gesamte Spiel über sicher und eine überragend parierende Nicole Hafner im Tor ließ den Gegner so manches Mal verzweifeln. Im Angriff hatte man hin und wieder noch Probleme beim Abschluss – Niederraunau hatte ebenfalls eine starke Torhüterin im Kasten –, doch insgesamt zeigte man auch hier eine überzeugende Leistung. Vor allem durch das schnelle Spiel mit vielen Kontern und über die zweite Welle konnte man immer wieder punkten, außerdem gelangen schöne Angriffskombinationen, Rückraumtore sowie Anspiele auf den Kreis. Bei den seltenen Ballverlusten zeigte Neusäß ein gutes Rückzugsverhalten und hatte die gesamte Partie über einfach mehr Biss. Die Stimmung im gesamten Team – sowohl auf dem Feld als auch auf der Bank – war perfekt. Mit 7:11 ging es in die Halbzeitpause, mit 17:24 wenn schon nicht in die Dusche, dann aber als verdienter Sieger vom Platz.
Trainer Gunter Becher war voll des Lobes: „Alle Spielerinnen haben eine top Leistung gezeigt! Egal wer eingewechselt wurde, es gab keinen Spieleinbruch. Die Mädels haben genau das umgesetzt, was wir von ihnen erwarten und von außen war ein tolles Handballspiel zu sehen, das verdient gewonnen wurde und richtig Spaß gemacht hat.“ Bisher sind die Damen auf dem richtigen Weg und gehen jetzt aber erst einmal in eine dreiwöchige Spielpause, bevor man am 16.12. beim letzten Hinrundenspiel und Derby beim Vereinsnachbarn 1871 Augsburg antritt.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Katharina Schmid, Dinah Roser (11), Lisa Thiel (1), Dominique Bumann, Laura Göttlicher, Vanessa Ochsenbauer (2), Katja Stieglmeier, Katrin Schmid (3), Simone Fuchs, Nicola Ludwig (3), Julia Doesel, Christina Schmid (4)
C-Jungs siegen beim Treffen der Spitzenreiter
Wie würden die Jungs der C-Jugend wohl an diesem sonnig-kalten Novembertag ins Spiel finden? Der Spielertross musste um 9:30 Uhr in Neusäß aufbrechen, Spielbeginn war pünktlich um 11:30 Uhr in Donauwörth. Der Kampf gegen das Bett und Ausschlafen wurde schon mal gewonnen.
Die Neusässer Jungs fanden klar den besseren Start ins Spiel. Von Anfang an war eine gute, konzentrierte Abwehrarbeit zu erkennen und im Angriff erwischte Alex einen perfekten Start mit drei Treffern in Folge: 1:3 nach 2:29 Minuten. Danach wollte sich im Zusammenspiel mit Alex auch Christoph auf Linksaußen mit drei Treffern empfehlen. Unser linkes Gespann brachte die Gastgeber in rechte Bedrängnis. So stand es nach zehn Minuten 3:6 und die Gegner nahmen eine Auszeit. Die Abwehrarbeit ging unverändert hoch konzentriert weiter, jeder arbeitete so gut es ging und es gelang regelmäßig, sich auch gegenseitig in der Abwehrarbeit zu unterstützen – klare Vorgabe von der Trainerbank und es war klasse zu sehen, wie das umgesetzt wurde. Unverändert gelang ein ruhiger Spielaufbau mit Druck nach vorne und nun konnten auch andere Mitspieler dem Team mit Torerfolgen dienen: Jonas, Lorenz, Joel, Lukas und auch Florian St. (der trotz unglücklicher Pfostentreffer die Motivation nicht verloren hatte). Diese konzentrierte Teamarbeit nach vorne wie auch nach hinten in der Abwehr durfte nicht abreisen, denn bis zur Halbzeit sollte es nur bei einem knappen 1- bis 2-Torevorsprung bleiben. Dafür sorgte der Donauwörther Spieler mit der Nr. 19, der die Neusässer Abwehr immer wieder mit erfolgreichen Torwürfen überwinden konnte. Zur Halbzeit stand es dann 14:16.
Die Gastgeber konnten mit dem Anspiel in die zweite Hälfte starten und zeigten gleich mit dem Anschlusstreffer zum 15:16, dass auch diese Spielhälfte für das Neusässer Team anspruchsvoll bleiben sollte. Bis zur 35. Spielminute gelang es den Neusässern, eine immer nur leichte und fragile Führung von zwei bis drei Toren mit konzentrierter Abwehrarbeit zu erkämpfen. Und wo die Abwehr das Nachsehen hatte, war immer mal wieder die ein und andere starke Torwartleistung von Tom ein dickes Plus auf unserer Seite. Und dann kam Jonas: Trotz Handicap am Hals packte Jonas seinen Hammer aus – vielleicht auch angestachelt durch das ein und andere Nachsehen in der eigenen Abwehrarbeit. Sechs wichtige Treffer und mächtige Beschäftigung der gegnerischen Abwehr, was teilweise Platz für Lorenz am Kreis und Florian St. auf Rechtsaußen brachte und von beiden auch in schöne Tortreffer verwandelt werden konnte. Die Neusässer konnten mit einem Zwischenstand von 22:29 und solidem Vorsprung in die letzten zehn Spielminuten gehen und sich mit Schlusspfiff der Partie mit einem 29:33 belohnen.
Fazit: Ganz großer Respekt dem Gegner. Es war ein tolles und über weite Strecken anspruchsvolles und schön anzuschauendes C-Jugend-Handballspiel! Am Ende durfte die Mannschaft mit der insgesamt ausgeglicheneren Mannschaftsleistung als Sieger vom Platz gehen: Wir sind – EIN Team und jetzt Tabellenführer!
Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 02.12.2018 um 11 Uhr in der Eichenwald-Arena statt. Zu Gast ist dann die Mannschaft von 1871 Augsburg. Die Jungs würden sich über zahlreiche Zuschauer sehr freuen.
Es siegten: Tom (Tor); Christoph (9), Florian St. (3), Lorenz (4), Joel (1), Jonas (10), Lukas (2), Alexander (4)
Heimspieltag der E2
Da die E1 in der Qualifikationrunde schwere Gegner hatte, kam es zu der eigenartigen Konstellation, dass die E2 in die stärkere Staffel 2 und die E1 in die leichtere Staffel 3 für die Hauptrunde eingestuft wurden. Wir Trainer haben dann entschieden, einen "Namenswechsel" vorzunehmen, damit unsere Youngster aus der E2 auf gleich starke Gegner treffen. Also alte E1 ist jetzt E2 und alte E2 ist jetzt E1 - klingt komisch, ist aber so! Die neue E2 (also die "Alten") hatten am letzten Sonntag, den 18.11.2018 das erste Hauptrundenspiel - und dann auch noch gleich zu Hause gegen starke Gegner aus Königsbrunn und Vöhringen. Es waren zwei Spiele der berühmten letzten Sekunde: Während das Spiel gegen Königsbrunn mit einem Tor beim Ertönen der Schlusssirene gewonnen wurde, konnte Vöhringen mit einem Freiwurftor nach Abpfiff noch ausgleichen. Insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung, lediglich getrübt durch sehr viele technische Fehler. Hier gibt es noch einiges zu tun...
Herren 2: Burnoutgefährdung zwingt zum ECO-Modus
Es ist viel passiert in den letzten Wochen. Das Ziel der 2. Herrenmannschaft war klar formuliert: „Nicht Letzter werden im Abstiegskampf!“ Man wollte unbedingt den Abstieg zum Fußball vermeiden. Nun sind die ersten Spiele gespielt und „Die Herrenmannschaft“ fand sich lange Zeit auf Platz 1 wieder. Man setzte alles daran, weiter nach unten zu kommen. TSG wollte man nur kurz ärgern, Lauingen-Wittislingen 2 und Gundelfingen ließ man in den letzten Minuten frei werfen. Gleichzeitig setzte man alles daran, das Tor nicht zu treffen. Trotz aller Bemühungen steht man immer noch auf Platz 3.
Mit diesem Leistungsdruck konnten viele Spieler nicht umgehen. Die Gefahr eines Burnouts war durchaus gegeben. Erste Ermüdungserscheinungen, Verletzungen bis hin zu nervösen Magen-Darm-Beschwerden zeigten sich gerade bei den überbeanspruchten Slowmotionspielverweigerern. Daher mussten diese Spieler am Wochenende pausieren. Um die Siegeschancen noch zu schmälern und ökologisch nachhaltig für die Umwelt zu handeln, fuhr man nur mit einem Auto nach Wertigen. So wurden die Spieler schon im Auto warm. Zeit und Energieersparnis war an diesem Sonntag das Motto.
Dort angekommen wurden nur die nötigsten Gelenke bewegt und alles einmal getestet. Werfen - check… Laufen - check… Fangen - check… Konnte also losgehen. Zum Glück traf „just in time“ noch ein Feldspieler ein, dass wir zumindest einen Nachwuchstorwart für die Schlüsselposition Linksaußen zum Wechseln hatten. Dafür hatte Wertingen gar keinen Stammtorwart dabei. Von Beginn an wurde die Taktik „In der Ruhe liegt die Kraft“ umgesetzt. Schnelles Spiel oder Konter waren verboten. Nach Glanzparaden von unserem „Tortitanen-UFo“ wurde der Ball in Zeitlupe mit gefühlt 20 Pässen nach vorn getragen. Im Angriff angekommen, startete ein lockerer Dauerlauf mit Präzisionspässen. Das muss den Gegner so gelangweilt haben, dass sie vergessen haben, die Lücken zu schließen. So konnte man eine frühe hohe Führung erzielen. Jetzt zeigte sich die mentale Schwäche von Neusäß. „Wir können mit der Truppe heute doch nicht schon wieder gewinnen?!“ Wertingen nutzte das gnadenlos aus und kämpfte sich nach Superparaden des „TW-Azubis“ heran. Mit einem 6:9 ging es in die Pause.
In der Pause wurden die jungen Wilden aus Neusäß noch mal eingebremst und darauf verwiesen, dass sie bei H2 sind. Ein älterer Spieler hatte diese Hektik nicht vertragen und musste sich sogar übergeben. Aber Mund abwischen und weiter ging es. In der zweiten Halbzeit konnten die Neusässer ihr hypnotisches Spiel perfektionieren. Wertingen versuchte ein ums andere Mal die Abwehr in Bewegung zu bringen - vergebens, denn dort hatte niemand vor, sich mehr zu bewegen als nötig. Mit einer Angriffszeit von ca. 5 Minuten konnte die Zwote aus Neusäß einen Rekord einstellen.
Der Schiedsrichter war auch eher passiver Zuschauer und meisterte das Spiel im Halbschlaf (hat auch nur die Hälfte gesehen oder anders). Damit es für Wertingen nicht zu hoch ausfällt, wurden wie immer konsequent alle drei Siebenmeter verworfen. Am Ende stand ein verdienter 15:20-Auswärtssieg. Das schnellste an diesem Sonntag, war die Heimfahrt.
Es spielten: Ulrich UFo Fronza; Benedict Prix, Stefan Haug (6), Lasse Kessler, Marcel Müller (3), Thomas Stein (6), Nico Hinterreiter (3), Christian Strecker (2)