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Ausgleich in letzter Sekunde

Nach vierwöchiger Spielpause empfingen die Neusässer Damen am vergangenen Samstag ihre Gegnerinnen der HSG Lauingen-Wittislingen, welche zu diesem Zeitpunkt den letzten Tabellenplatz belegten. Nach dem überragenden Auftritt gegen 1871 Augsburg hatten sich die Schwarz-Roten zwar einiges vorgenommen, starteten diesmal jedoch mit nur einer Torhüterin und ohne die wichtige neue Rückraumspielerin Dinah Roser.

Zu Beginn legten die Gastgeberinnen gleich einmal mit drei Toren in Folge vor, ließen dann aber stark nach. Viele technische Fehler, Ballverluste und eine miserable Chancenverwertung ließen die Gegnerinnen schnell in Führung gehen. Im Angriff kam kein Spielfluss auf, man verzweifelte zunehmend an der mehr und mehr warmgeworfenen gegnerischen Torhüterin, konnte weder die Siebenmeter noch Tempogegenstöße verwandeln und die Abwehr agierte zum Teil träge und kaum aggressiv. So stand es nach einer torarmen ersten Halbzeit 6:10 für die HSG.

In der Pause appellierte Trainer Gunter Becher an den Kampfgeist seiner Damen. Noch war von der starken Mannschaftsleistung der vergangenen Partie nichts zu sehen. Mit einer umgestellten Abwehrformation und einem Tritt in den Allerwertesten ging es in die zweite Halbzeit. Auch wenn erneut viele Fehler unterliefen, ließ sich eine deutliche Steigerung – vor allem in der Abwehr – erkennen und man kämpfte sich bis auf ein Tor heran (12:13), bevor die Gäste jedoch erneut mit sechs Toren in Führung gehen konnten und das Spiel bereits entschieden schien. Doch selbst jetzt ließen die Neusässer ihre Köpfe nicht hängen und mobilisierten noch einmal alle Kräfte. In den letzten fünf Spielminuten konnte durch starke Abwehrleistung,  schnellen Angriffe und erfolgreiche Abschlüsse das Spiel gedreht werden. Wenige Sekunden vor Schluss eroberte man bei einem Spielstand von 19:20 erneut den Ball und die gegen Ende sehr stark agierende Ana Barnjak netzte mit der Schlusssirene zum 20:20-Ausgleichtreffer ein.

Alles in allem blieben die Neusässer Damen bei diesem Spiel mehr als deutlich unter ihren Möglichkeiten. Umso mehr wurde dann natürlich der doch noch gewonnene Punkt gefeiert. Nächsten Sonntag geht es nach Kissing zum Tabellenzweiten. Hier muss auf jeden Fall eine Steigerung her!

Es spielten: Leonhardt, Vivien (TW); Schmid, Katharina (1); Thiel, Lisa (3); Doesel, Julia; Bumann, Dominique (3); Barnja, Ana (5); Göttlicher, Laura; Haschka, Franziska (3); Mahle, Sabine; Heinrich, Marina; Fuchs, Simone (3); Schmid, Christina (1); Gresham, Elisabeth (1); Springer, Mary

Zwote hinkt Ansprüchen hinterher – Niederlage gegen Spitzenreiter ist Beinbruch

Zur gewohnten Frühschoppen Uhrzeit am frühen Sonntagmittag bei bestem Herbstwetter fanden sich zahlreiche Anhänger der Neusässer Zwoten ein. Zum Top-Spiel wurde Freibier versprochen und dass lockte sogar Fans an, die extra aus China direkt in Halle einflogen. Es muss der Jetlag gewesen sein, der den sonst so lautstarken Süd-Europäer so erstaunlich leise erscheinen ließ.

Die Bayernliga-Reserve-Reserve Hobbytruppe aus Haunstetten war mit einigen namhaften Hall-of-Fame Mitgliedern des Vereins zu Gast und hatte sich vielleicht eher auf ein Schaulaufen vor Ihren ebenfalls zahlreich mitgereisten Fans eingestellt. Die Zwote aber konnte alles aufbieten was in Neusäß keinen oder zumindest mal einen kleinen Namen hatte und immerhin einige Spieler mit 1.Mannschafts-Erfahrung. Dass das gar zu einer 2:0 Führung reichen sollte, erheiterte die lustige Truppe so sehr, dass sie zwischenzeitlich ganz vergessen haben, wer da eigentlich gegenüber steht. Der ungeschlagene Spitzenreiter der Bezirksklasse Ost, eine Mannschaft aus Süd-Augsburgs erfolgreichstem Verein, gespickt mit ehemaligen Bayernliga-Cracks, sicherlich genauso hart trainierend wie die Zwote selbst. Da war es nicht verwunderlich, dass sich der Spieß hier bald umdrehen sollte. Die Zwote stand meist falsch in der Abwehr, die gewieften Haunstetter nutzten das gandenlos: meist mit schönen Anspielen an den Kreis, wenn das mal nicht klappte, konnte unbedrängt aus dem Rückraum eingenetzt werden. Aber die Zwote hatte auch lichte Momente, was den Schaden zur Halbzeit mit 13:17 begrenzte. Zur zweiten Hälfte zogen die Gäste nun nochmal an und verstärkten sich sogar (gewollt oder nicht) noch mit aktueller Bayernliga –Erfahrung. Der Zwoten gelang nun wirklich wenig, das Spiel wurde einseitiger und schien entschieden, aber trotzdem brach die Moral der Mannschaft nicht. Der Wille, der Kampfgeist, das alles stimmt einfach bei der Zwoten, auch in einem so unfassbar unwichtigen Spiel. Die jetzige HSG Augsburg-Süd/Legoland baute den Vorsprung zwar zwischenzeitlich auf 7 Tore aus, doch eine taktische Umstellung der Zwoten durch eine Auszeit 3 Minuten vor Ende hätte fast noch das Spiel gedreht. „Wenn wir noch 200 – 600 Minuten länger hätten spielen können, wir hätten es sicher noch gedreht, irgendwann, vielleicht, nicht. Die Fitness stimmt bei uns,“ so ein sichtlich nicht geknickter Spieler nach Abpfiff. Endstand 28-32 für die bessere Mannschaft, Glückwunsch nach Haunstetten, war trotzdem lustig aber egal.

 

In diesem Sinne: asozial und pleite – alles für die Zweite

 

 

Herren 1 gewinnen Spitzenspiel deutlich!

Am gestrigen Samstagabend trafen die drittplatzierten Neusässer auf den viertplatzierten TSV Niederraunau 2. Der Sieger dieses Spiels würde weiter mit um den Aufstieg spielen, während der Verlierer ins Tabellenmittelfeld abrutschen würde.

Das Spiel war von Anfang an von Tempo geprägt. Die Neusäßer spielten sich schöne Tore heraus, während die junge Truppe aus Niederraunau immer wieder über die schnelle Mitte zu Toren kam. Bis zur Hälfte der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Allerdings kamen die Neusässer immer besser ins Spiel, der Angriff erzielte weiterhin schöne Tore und auch der Abwehrverband um den überragend haltenden Björn Nyhuis stand nun besser. Somit zogen die Schwarz-Roten bis zu sieben Tore davon. Mit einem Halbzeitstand von 21:16 ging es in die Pause.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte der TSV Niederraunau, welcher in den ersten zwei Minuten mit einem 3:0-Lauf startete. Dann wachten auch die Neusässer aus dem Halbzeitschlaf auf und zogen das Tempo wieder an. Man erspielte sich wieder den alten 5-Tore-Vorsprung und zog zehn Minuten vor Ende der Partie endgültig davon. Mit einem deutlichen 39:31 gewannen die Schmuttertaler verdient und übernehmen vorläufig den zweiten Tabellenplatz. Diesen gilt es nächste Woche beim gut gestarteten Aufsteiger aus Meitingen zu halten und sich somit eine gute Ausgangslage für das letzte Spiel der Hinrunde gegen den Tabellenersten aus Donauwörth zu sichern.

Für Neusäß spielten: Ulrich Fronza, Björn Nyhius (Tor), Stefan Haugg (3), Tobias Hermann, Patrick Armbrust (2), Florian Gang (4), Andreas Spindler (1), Christian Hofmann (3), Felix Maigatter (3), Florian Kullmann (4), Patrick Diepold (7), Kurt Stein (3), Philipp Robbes (3), Raghvindra Hilsenbeck (7)

Neußässer Scout leistet starke Arbeit bei Verpflichtung von Björn Nyhuis

Paukenschlag im Schmuttertal. Vogelliebhaber und Freizeitscout Christian Hofmann gelingt seine bislang beste Sichtung. Der selbsternannte Ornithologe und Amselnarr entdeckte bei seiner letzten Vogel-Safari in Lillehammer den 26 jährigen Torhüter Björn Nyhuis.

Der 1,92 Meter große Hüne absolvierte bereits seine ersten Saisonspiele, zuletzt am vergangenen Samstag gegen Nierraunau, nachdem ein Probetraining in Neusäss seine Erwartungen weit überstieg. "Björn, ein Mann wie ein Baum stand zwischen den Pfosten wie ein Fels in der Brandung, wie ein Wikinger im Kampf. Für unser Team ist er die Schere des Schneiders, der Korb beim Picknick," philosophierte Trainer Graf schwärmerisch. Überraschenderweise ist Björn nicht nur handballerisch, sondern auch sprachlich talentiert. "Ös möcht völ Spöß ön dösös Töem," schildert Nyhuis seine anfängliche Zeit in Neusäss überschwänglich. Beim nächsten Spiel am kommenden Wochenende muss Nyhuis leider aussetzen, da er Verwandschaft in Norwegen besuchen wird. "Danach wird er sich wieder alle Mühe geben die wichtigste Zone des Spielfeldes sauber zu halten", prophezeit Abteilungsleiter Michael Korn trocken. Der TSV freut sich auf ein neues Mitglied. Willkommen Björn!

Björn

Männliche C-Jugend bleibt in der Erfolgsspur

Vergangenen Samstag stand für die männliche C-Jugend gegen den TV Gundelfingen das nächste Spiel auf dem Programm. Spielort war an diesem Tag die Halle bei der Realschule, da die Eichenwaldhalle durch andere sportliche Aktivitäten belegt war. In der Realschule herrschten erschwerte Bedingungen, da der Boden hier eher einer Eisbahn denn einem Handballfeld glich. Durch die Lüftungsanlage und der dort zur Zeit stattfindenden Umbauarbeiten an den Duschen war der Boden mit einer Staubschicht überzogen, die jeden Halt verhinderte. 

Die Einheimischen kamen mit diesen Bedingungen zunächst besser zurecht. Angetrieben vom an diesem Tag sehr gut aufgelegten Julian Schmidt kamen die Neusässer zu vielen schönen Toren. Da auch die Abwehr zunächst sehr gut stand, kam man über ein 3 : 0 zu einem 7 : 2 Vorsprung. Leider ließ dann im Verlauf der ersten Hälfte die Konzentration in der Deckung nach und so kamen auch die Gäste zu einigen schönen Treffern. Hier konnte man sehen, dass das junge Team aus Gundelfingen handballerisch sehr gut ausgebildet ist und einen gepflegten Ball spielen kann. Beim Stand von 9 : 6 kamen die Gundelfinger bis auf drei Tore heran. Doch da rissen sich die Neusässer wieder am Riemen und kamen durch schön und schnell herausgespielte Tore zu einem 15 : 9. Gundelfingen ließ aber die Köpfe nicht hängen und kam vor der Pausensirene noch zu zwei schönen Toren, so dass es beim Seitenwechsel 15 : 11 für Neusäß stand.

In der Pause gab es von den Trainern dann noch den Hinweis, dass man in der Abwehr doch mehr zupacken sollte und nicht zusehen dürfe, wie der Gegner sein Spiel aufzieht. Im Angriff gab es nichts zu bemängeln. Dies wollte man in der zweiten Hälfte auch so beibehalten. Da die Gastgeber das dann auch so beherzigten und in der Abwehr wenig zuließen, gleichzeitig nach vorne einen schnellen Ball spielten und die sich daraus ergebenden Chancen auch sicher nutzten, konnte man bis zur Mitte der zweiten Halbzeit auf 23 : 13 davon ziehen. Damit war das Spiel entschieden. Trotzdem ließ die Konzentration nicht nach und so stand am Ende ein souveräner 32 : 17 Sieg auf der Anzeigentafel.

Überzeugen konnte an diesem Tag unser Torhüter Jakob, der immer besser auf dieser Position zurecht kommt und mit tollen Paraden glänzen konnte. Verdient war der Applaus seiner Mitspieler und der zahlreich anwesenden Fans. Überragend war an diesem Tag aber Julian Schmidt, der sage und schreibe 15 Tore werfen konnte. Sowohl im Spiel Eins gegen Eins als auch im Zusammenspiel mit den Nebenleuten war er durch die Gästeabwehr nie zu halten.  Aber eigentlich waren an diesem Tag alle Spieler, die auf dem Feld standen, voll bei der Sache und konnten ihre Trainer überzeugen. Hier macht sich doch schön langsam der Trainingsfleiß der Jungs bemerkbar.

Jetzt stehen für die Neusässer C-Jugendlichen erstmal sechs (!!) Auswärtsspiele in Folge auf dem Programm. In Neusäß wird man die Jungs erst wieder am 28. Januar 2017 sehen können. Wer aber unser Team schon vorher anfeuern will, dem bietet sich dazu am 26.11.16, 17:30 Uhr, in der Hans-Adlhoch-Halle in Augsburg dazu Gelegenheit. Hier ist dann das Team des TSV Göggingen der Gegner. Die Spieler hätten sich für dieses Spitzenspiel viele Fans verdient.

Für Neusäß spielten, kämpften und siegten: Jakob (Tor), Robin, Vitus, Benedikt (3 Tore), Niko, David (1), Julian (15), Niklas, Amos (2), Eric (3), Florian und Paul (8);

Manfred

 

 

Herren punkten in Aichach

Am Sonntag, den 6.11., trat unsere 1. Mannschaft bei der Reserve des TSV Aichach an. Trotz der zwei fehlenden Stammkräfte Armbrust und Hilsenbeck konnte Trainer Denis Graf auf eine volle Bank zurückgreifen.

Gleich zu Beginn konnten sich die Neusässer durch zwei beherzte Rückraumtore von Routinier Stefan Haug 3:1 absetzen. Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lange und die sehr erfahrene Mannschaft aus Aichach ging mit 6:5 in Führung. Ab jetzt konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen. Vor allem der sichere Siebenmeterschütze Tim Teske und Kapitän Patrick Diepold sorgten für einen ausgeglichenen Spielstand. Mit 14:14 wurden die Seiten gewechselt. Die Pause nutzte Trainer Graf, um den Spielern wichtige Impulse für die zweite Hälfte mitzugeben. Dies zeigte Wirkung und die Neusässer konnten sich sofort einen 4-Tore-Vorsprung erspielen. Dies lag an der wiedererstarkten Abwehr um Philipp Robbes und das daraus resultierende schnelle Spiel. In dieser Phase zeichnete sich das Torhütergespann Feht/Nyhus durch zahlreiche Paraden aus. Im Angriff agierten Florian Kullmann und Felix Maigatter sehr druckvoll und erzielten mehrere Treffer. Der Vorsprung wuchs auf bis zu 9 Treffer an und der Sieg war 10 Minuten vor Schluss schon sicher, zumal sich Aichach nicht mehr steigern konnte. Klar und deutlich zeigt der Schlussstand mit 33:25 die Neusässer Überlegenheit.

Das nächste Spiel findet am 19.11. wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Eichenwaldhalle statt. Dieses Mal empfängt der TSV die Bayernligareserve und Absteiger aus Niederraunau.

Für den TSV spielten: Chris Feht, Stefan Haug (5), Tim Teske (5/5), Andreas Spindler (2), Christian Hofmann, Felix Maigatter (5), Florian Kullmann (5),Michael Korn (1) Björn Nyhus, Patrick Diepold (8), Stephan Brandl, Kurt Stein, Philipp Robbes, (2)