mC: Aufstehen, schütteln und nach vorne schauen …
Am Sonntag, den 17.03.2019 machten sich die Jungs der C-Jugend auf den Weg zum Derby-Gegner 1871 Augsburg. Leider fand das Neusässer Team überhaupt nicht ins Spiel. Es reihten sich technische Fehler aneinander, dann kam auch noch Pech bei diversen Lattenschüssen hinzu und schlussendlich war der gegnerische Torwart nur schwer zu überwinden. Die Jungs von 1871 spielten an diesem Tag einfach cleverer. Vor zahlreichen mitgereisten Fans bot die Neusässer Mannschaft ihr schlechtestes Saisonspiel und hat somit die Entscheidung um die Meisterschaft auf den letzen Spieltag am 31.03.2019 in der Eichenwaldarena vertagt. Das Spiel endete 27:20. Aber vielleicht kam diese Niederlage zur rechten Zeit und hat unseren Jungs gezeigt, dass sie nicht nachlassen dürfen. Jetzt heißt es für die Trainer Markus und UFo im nächsten Training, die Mannschaft aufzufangen und wieder auf Linie zu bringen, damit die Fahrt am kommenden Sonntag nach Gröbenzell von einem Erfolg gekrönt wird.
Es spielten: Tom (Tor), Paul (1), Christoph (2), Jan (4), Lukas (2), Jonas, Lorenz (6/1), Alexander (5), Max
Damen: Enttäuschendes Unentschieden gegen Niederraunau
Am vergangenen Samstag empfingen die drittplatzierten Neusässer Damen den Tabellenvierten aus Niederraunau. Im Hinspiel hatte man noch eine sehr gute Leistung gezeigt und deutlich gewonnen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen, auch wenn die Gastgeber krankheitsbedingt nicht mit voller Kraft auflaufen konnten.
Von Beginn an war dann aber sowohl im Angriff als auch zwischen den Pfosten der Wurm drin. Trotz solider Abwehrleistung kassierte man ein leichtes Tor nach dem anderen und im Angriff gelang es im Gegenzug nicht, sich einen Vorsprung herauszuarbeiten. Eine katastrophale Chancenverwertung von allen Positionen führte zu einem äußerst zähen Kopf-an-Kopf-Rennen, welches vorerst in der Halbzeitpause mit 11:10 für Neusäß endete.
Auch die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild: Vorne lief weiterhin schief, was nur schieflaufen konnte und wo man kein Glück hatte, kam dann auch noch Pech dazu. Neusäß besann sich zu wenig auf die eigenen Stärken, eine Einzelaktion folgte auf die nächste und spieltechnisch gesehen zeigte man einfach zu wenig. Durch zwei Zeitstrafen sowie Abwehr-Patzer auf Neusässer Seite gelang es Niederraunau in der 42. Minute, erstmals in Führung zu gehen (14:15). Erfreulicherweise fand Nicole Hafner im Tor nach kurzen Anlaufschwierigkeiten aber gut in die Partie und hielt Neusäß so weiter im Spiel. Zehn Minuten vor Schluss konnten die Gastgeberinnen nach zwischenzeitlichem Zwei-Tore-Rückstand den Ausgleich erzielen (18:18) und so lieferten sich die die beiden Mannschaften in der Schlussphase noch einmal einen harten Kampf. Nachdem in der 57. Minute das Tor zum 20:20 gefallen war, hatte Neusäß dank einiger starker Torhüterparaden gleich zweimal die Chance auf den Sieg und vergab diese sowohl vom Siebenmeterpunkt als auch in letzter Spielsekunde frei vor dem gegnerischen Tor. So fiel beinahe vier Minuten lang kein Tor mehr und die Teams trennten sich mit einem Unentschieden.
Jetzt gilt es für die Damen, dieses Spiel schnell abzuhaken, denn bereits am kommenden Sonntag müssen sie erneut ihren 3. Tabellenplatz gegen den direkten Verfolger verteidigen. Um 16 Uhr empfangen sie Schwabmünchen in der heimischen Eichenwald-Arena und hoffen für einen Pflicht-Sieg auf viel Fan-Unterstützung.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Katharina Schmid, Dinah Roser (10), Ana Barnjak, Dominique Bumann (1), Laura Göttlicher, Katja Stieglmeier, Katrin Schmid (2), Simone Fuchs (3), Nicola Ludwig (3), Christina Schmid (1)
Energieleistung bringt Auswärtssieg der C-Mädels beim Tabellenzweiten
Das Spiel der weiblichen C-Jugend gegen den HC Gauting wurde am Sonntag, den 10.03.2019 um 16.00 Uhr in der 74 km entfernten Sporthalle der Paul-Hey-Mittelschule in Gauting angeworfen. Nachdem sie das Heimspiel mit nur einem Tor Unterschied verloren hatten, wollten unsere Mädchen etwas gutmachen.
In den Anfangsminuten war davon leider noch nicht so viel zu sehen, die Abschlüsse erfolgten oft zu überhastet und dann auch ohne Erfolg. Die körperlich unterlegenen Gastgeberinnen konnten dadurch bis zur Mitte der ersten Halbzeit bis auf 9:5 davonziehen und hätten noch deutlicher führen können, wenn nicht unsere Torhüterin Jenny einige Paraden gezeigt hätte und ihre Mitspielerinnen damit noch im Spiel halten konnte. Nach der ersten Auszeit rafften sich unsere Mädchen dann auf und zogen mit Gauting wieder gleich. Das Spiel ging dann hin und her, ohne dass sich ein Team einen größeren Vorteil hätte verschaffen können. Folgerichtig ging es mit einem 13:13 in die Pause.
Nach dem Wiederanwurf ging es in den ersten Minuten zunächst im gleichen Stil weiter, doch glücklicherweise hatten unsere Mädchen dieses Mal nicht ihren typischen Durchhänger zu Beginn der zweiten Halbzeit. So konnten sie sich dann etwa ab der 35 Minute doch endlich bis auf ein 17:22 absetzen und von dort weg konstant einen 2- oder 3-Tore-Vorsprung halten. Das letzte Tor, 25 Sekunden vor dem Abpfiff durch Neusäß erzielt, besiegelte schließlich den vielumjubelten 24:28 Auswärtssieg.
Ein herzlicher Dank geht auch wieder an die heutigen Chauffeure!
Es spielten: Jenny (Tor), Amélie (8), Anna (2), Ilayda (3), Larissa, Maya (1), Sarah (10/2), Sinah (4)
Herren I gewinnen Spitzenspiel in Bobingen
Vorwort: Stolz ist der Handballer auf seine Sportart, die sich nicht nur auf dem Spielfeld von anderen namhaften Sportarten unterscheiden möchte. Von den Athleten erwartet man ein faires Spiel, harten Kampf, sich nach dem Spiel jedoch auch die Hand zu reichen. Genauso darf man diese Sportlichkeit auch von den Fans erwarten. Sicherlich lebt die Sportart Handball auch von den Emotionen der Zuschauer. Wenn jedoch wüste Beleidigungen, die mit dem Sport nichts mehr zu tun haben, von den Rängen kommen, darf man sich doch einmal fragen, ob manch Zuschauer sich nicht besser eine andere Sportart zum Grölen und Pöbeln aussuchen möchte. Der ein oder andere bringt seine Kinder mit in die Halle. Wenn diese dann vulgäre Kraftausdrücke zu hören bekommen, geduldet von allen anderen und niemand sich in der Verantwortung sieht, diesen proletenhaften, präpubertären Verhaltensweisen Einhalt zu gebieten, ist es zu hinterfragen, ob die Halle künftig das richtige soziale Umfeld für Familien mit Kindern ist.
Das Benehmen mancher Fans hat wieder einmal bewusst gemacht, wie wichtig faires und sportliches Verhalten ist und dass man sich auch in den eigenen Reihen wieder mehr darauf besinnen muss. Im Namen der Herren I bitten wir die Fans, gleich welchen Vereins, sich an die Werte des Handballs zu erinnern: Ein sportliches Miteinander, keine Anfeindungen!
Im Spitzenspiel lieferte sich der TSV Neusäß, zu Gast beim Tabellendritten Bobingen, einen wahren Handballkrimi. Vor der Partie war beiden Mannschaften klar: Wer noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden möchte, muss in diesem Spiel punkten. Dementsprechend motiviert waren die Mannen aus dem Schmuttertal nach Bobingen gereist. Bei dem obligatorischen Spaziergang vor dem Spiel war die Stimmung noch ungetrübt. Zurück in der Halle erwärmte man sich konzentriert, festen Willens, die zwei Punkte aus Bobingen zu entführen.
Vor ausverkauften Rängen und unzähligen Neusässer Fans pfiff Schiedsrichterlegende Klodwig die Partie schließlich an. Jedoch zeigten die Neusässer Herren alles andere als ansehnlichen Handball. In der Abwehr stand jeder für sich, man half nicht aus und packte nicht zu. Und das Spielfeld zwischen den beiden Neun-Meter-Räumen schien man zu übersehen. Auf einen schnellen, körperbetonten Handball hatte Coach Hilsenbeck seine Truppe eingeschworen, zu sehen bekamen die Zuschauer Standhandball, eines Tabellenführers nicht würdig. Hinten setzte man auf Wurffallen, den Gegenstoß sowie die zweite Welle vergaß man völlig und vorne traf man entweder gezielt den Keeper oder gleich gar nicht das Tor. So wechselte man mit einem Halbzeitstand von 16:12 die Seiten. Der genaue Wortlaut der Halbzeitansprache findet in diesen Zeilen keinen Raum. Bis zu einem Punktestand von 27:21 in der 47. Minute sah alles danach aus, als würde Neusäß untergehen. Angetrieben vom kämpferischen Schmid und einem tadellos klatschenden Tiedeken sowie einem zweikampfstarken Kullman im Angriff fanden die Jungs von der Schmutter auf einmal zu ihrem Spiel. Tor um Tor kämpfte man sich zurück, nahm die inzwischen zur Schlammschlacht von den Rängen mutierte Partie an und zeigte Biss. So rieben sich sicherlich nicht nur die Damen und die Zwote des TSV Neusäß in heimischer Halle vor dem Liveticker die Augen, als die Partie in der 55. Minute mit einem Stand von 28:28 wieder völlig offen war. Und so war das Spiel zum Nervenkrimi geworden. Wie im Rausch drehte man, spielte sogar eine 29:31-Führung durch Marcel Seibold heraus. Jetzt saß die Abwehr um Marko Barnjak, der ein überragendes Spiel machte, auch endlich fest im Sattel. Doch Bobingen ließ nicht locker, und glich durch Shooter Tuvshinbaatar 30 Sekunden vor Abpfiff zum Unentschieden aus. Hilsenbeck zog die Bremse, um seine Männer nochmals taktisch einzustellen und legte die grüne Karte. Florian Kullmann, mit 13 Treffern bester Schütze seines Teams, setzte perfekt um und erzielte das 33:34 für den TSV. In den letzten Sekunden gelang Bobingen noch ein fulminanter Angriff, doch Tormann Goldbach hielt mit zwei überragenden Paraden den Sieg fest in seinen Händen. So trennten sich die Spieler von Bobingen und Neusäß freundschaftlich mit einem Ergebnis zugunsten unserer Herren mit 33:34.
Am kommenden Samstag empfangen die Hilsenbeck-Schützlinge um 17.30 Uhr ihre Gegner aus Königsbrunn (Platz 6) in der heimischen Eichenwald-Arena und wollen dort die nächsten Punkte auf dem Weg zum angestrebten Aufstieg sammeln.
Es spielten: Markus Goldbach, Markus Liehr (Tor); Michael Korn (4), Andreas Spindler (3), Stefan Haug (2), Christoph Hermann (4), Florian Kullmann (13), Felix Schmid (2), Marko Barnjak (2), Thomas Stein, Stephan Bühne, Georg Starz (2), Dominik Feht (1), Marcel Seibold (1)
Abschließend möchten wir gerne unserem Torhüter Markus Liehr für seinen Einsatz mit der Bundeswehr in den kommenden Wochen alles Gute wünschen. Komm gesund zurück!
B-Jungs siegen in Günzburg
Damen: Erste Rückrunden-Niederlage gegen Tabellenführer
Am vergangenen Samstag trafen die Neusässer Damen zum zweiten Mal in dieser Saison auf den TSV Meitingen und zum zweiten Mal ging man als Verlierer vom Feld. Doch zwischen der Hin- und der Rückrunden-Niederlage lagen Welten. Hatte sich Neusäß beim ersten Zusammentreffen der beiden Teams nach einer miserablen Leistung noch deutlich (21:13) geschlagen geben müssen, trieben die Damen den Tabellenführer diesmal nach 60 spannenden Minuten an den Rand einer Niederlage.
Von Beginn an war zu erkennen, dass Neusäß keine Wiederholung des Hinspiels zulassen würde. Zwar hatte Meitingen die Nase immer ein wenig vorne, doch mehr als drei Tore brachten die Gäste nie zwischen sich und ihre Verfolger aus dem Schmuttertal. Auch wenn Neusäß sich erst in einer neuen Abwehrformation zurechtfinden musste, holten die Gastgeberinnen immer wieder auf und ließen sich nicht abschütteln. Wo Meitingen zwar im 1:1 überlegen war, hatte Neusäß dafür den stärkeren Rückraum auf dem Feld. Mit einem Spielstand von 12:14 ging es in die Pause, welche für den enormen Redebedarf in der Kabine der Meitinger scheinbar zu kurz bemessen war.
In der zweiten Halbzeit bot sich dann ein ähnliches Bild. Durch eine unnötige selbst verschuldete Zeitstrafe in der 36. Minute auf Neusässer Seite konnte Meitingen zwar noch auf 14:18 erhöhen, doch ab dann begann die starke Phase der Schwarz-Roten: Dank der Kombination aus einer herausragenden Abwehrleistung, einer erfolgreichen Rückraumachse und einer äußerst stark parierenden Nicole Hafner zwischen den Pfosten, die so manchen hundertprozentigen Treffer verhinderte, erzielte Neusäß vier Tore in Folge und glich zum 18:18 aus. So steuerte man auf eine spannende Schlussphase zu. Eine erneute Zeitstrafe, insgesamt zu viele technische Fehler und Fehlwürfe sowie eine hervorragende Meitinger Torhüterin führten dazu, dass die Damen sich totz enormer kämpferischer Leistung am Ende mit nur einem Tor geschlagen geben mussten (22:23).
Auch wenn die knappe Niederlage erst einmal bitter erschien, sind sowohl die Trainer als auch die Mannschaft stolz auf ihre Leistung – nicht nur in diesem Spiel, sondern in der gesamten Saison. Die harte Arbeit hat sich gelohnt und man hat es als Aufsteiger geschafft, direkt oben mitzuspielen. Die nächste spannende Begegnung wartet bereits am kommenden Samstag um 17.30 Uhr in der Eichenwaldhalle. Hier trifft man auf den Tabellennachbarn aus Niederraunau und spielt im drittletzten Spiel der Saison um den dritten Tabellenplatz.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Katharina Schmid, Dinah Roser (7), Lisa Thiel (3), Dominique Bumann, Laura Göttlicher, Katrin Schmid (2), Simone Fuchs (2), Nicola Ludwig (5), Julia Doesel, Christina Schmid (3)