Die Herrenmannschaft hat nen Neuen: René Schnitzlein übernimmt Trainerposten
Trotz der aktuellen Lage, die gerade Spiel- und Trainingsbetrieb lahmlegt und auch den TSV Neusäß coronabedingt zum Stillstand zwingt, nehmen die Veränderungen auf der Trainerposition bei der ersten Herrenmannschaft Fahrt auf. Raghvindra Hilsenbeck verabschiedet sich nach 18 gemeinsamen Monaten samt Aufstieg, denn er möchte sich nun wieder seiner Karriere als aktiver Spieler widmen. Doch da jedes Ende gleichzeitig auch ein Anfang ist, freut sich die Abteilungsleitung nun darüber, seinen Nachfolger bekannt zu geben: Ab sofort wird sich René Schnitzlein dem Team annehmen. Schnitzlein, selbst ehemaliger Spieler in der 3. Liga (TSV Friedberg), war bisher im Jugend- sowie Aktiven-Bereich von der Bezirksklasse bis zur Bayernliga im schwäbischen und oberbayerischen Raum als Trainer tätig und kann daher auf einen enormen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Abteilungsleiter Max von Schönfeldt zeigt sich äußerst glücklich über diesen Fang: „Wir sind sehr stolz, René nun in unserem Trainerteam zu haben. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass er durch sein handballerisches Verständnis unsere erste Herrenmannschaft in der bevorstehenden Saison optimal aufstellt, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Aufgrund der aktuellen Lage bleibt abzuwarten, wie sich der Ablauf der Punktspiele oder der Trainingseinheiten in Zukunft gestalten wird. Die zukünftige spielerische sowie körperliche Leistung unserer Spieler hängt schließlich davon ab, wie viel Zeit sie haben und wie intensiv sie sich auf die Saison vorbereiten können. Von Regierung und Verband erwarten wir hierbei ein Konzept, das uns Planungssicherheit in allen Bereichen des Spielbetriebs geben kann.“
René, herzlich willkommen in der TSV-Familie! Wir freuen uns, dass du in Zukunft Trainer unserer ersten Herrenmannschaft sein wirst. Du kannst auf viel Erfahrung im Handball-Bereich zurückblicken. Weshalb wolltest du Trainer unserer Herren werden, was gefällt dir am TSV Neusäß?
Ich kenne aus meinen diversen Trainer- und Schiedsrichtertätigkeiten den TSV schon sehr lange und habe aufmerksam den Weg der Mannschaft begleitet. Daher finde ich, dass es eine spannende Aufgabe ist und der TSV mit seiner jungen Mannschaft auch Potenzial hat, sich zu etablieren und sich durchaus auch einmal für höhere Aufgaben zu qualifizieren.
Die Abteilungsleitung ist sehr engagiert und war in den Gesprächen mit mir äußerst offen, was ich sehr geschätzt habe. Ich habe somit einen guten Eindruck und hoffe, dass wir die gegenseitige Erwartungshaltung erfüllen.
Welche Anforderungen stellst du an die Mannschaft und was darf sie von dir erwarten?
An erster Stelle steht für mich das Soziale: Wir müssen ein noch stärkeres Team werden, als es das bisher schon war. Der Zuschauer soll merken – auch wenn es mal nicht so gut läuft –, dass da 14 Mann auf dem Feld und ein paar „Unwichtige“ mehr auf der Bank sind, die alles dafür geben, erfolgreich zu sein. Jeder sollte auch das Verständnis für das Mit- und Füreinander haben, denn es kann mal vorkommen, dass man nicht 60 Minuten auf der Platte steht, weil es dafür eben Gründe gibt.
Spielerisch möchte ich, dass wir Standards implementieren und mit der Mannschaft Systeme (Angriff und Abwehr) entwickeln, damit wir entsprechende Entscheidungshilfen an der Hand haben, um erfolgreich zu sein.
Die Mannschaft und einzelne Spieler sollen kreativ sein und sich mit Spaß weiterentwickeln. Fehler zu machen ist erlaubt, ein zweites Mal denselben Fehler machen ... na ja.
Und es gibt immer zwei Möglichkeiten, erfolgreicher zu sein: entweder früher loslaufen (aber natürlich regelkonform) oder schneller als der Gegner sein (mental und physisch).
Auch wenn das unter der momentanen Umständen schwer zu sagen ist, wie sehen deine Pläne für die kommende Saison aus?
Als Erstes werde ich mich mit der Mannschaft aufgrund der derzeitigen Situation virtuell und anschließend in Kleingruppen treffen, um die Ziele der Einzelnen und der Mannschaft zu definieren.
Daran werden sich der Trainingsplan und mögliche Testspiele etc. orientieren.
Wir werden die Handlungsanweisungen von DHB und BHV entsprechend einfließen lassen und hoffen, dass wir noch genügend Hallenzeiten für eine gute Vorbereitung erhalten, damit wir gesund und zuversichtlich in die Saison gehen. Der Start der neuen Saison steht leider noch in den Sternen.
Sollte alles gut gehen und stehen entsprechende Hallenzeiten zur Verfügung, hoffe und denke ich, dass die Saison Anfang Oktober startet.
Wenn die Mannschaft mitzieht, sollte ein gesicherter Mittelfeldplatz durchaus möglich sein.
Vielen Dank für das Interview, René! Abschließend wünschen wir dir einen guten Start beim TSV Neusäß, dass du und die Mannschaft schnell zusammenfinden und schon bald gemeinsam für die kommende Saison trainieren könnt.
Danke, Ragha!
Erfahrungsgemäß bring so ein Kreuzbandriss eigentlich nichts Gutes mit sich, doch als die erste Herrenmannschaft im Oktober 2018 bereits kurz nach Saisonstart überraschend ohne Trainer dastand, hatte die Abteilung dadurch Glück im Unglück: Raghvindra Hilsenbeck, seit 2014 aktiver Spieler beim TSV Neusäß, hatte sich kurz zuvor beim Uni-Sport verletzt, fiel also für die nachfolgende Spielzeit im Kader aus und willigte ohne zu zögern ein, sich dafür der Mannschaft anzunehmen.
Jetzt – 18 Monate, 18 Siege und einen Aufstieg später – ist es Zeit, Abschied zu nehmen und Danke zu sagen. Ragha zeigte als Trainer stets vollen Einsatz und trug somit erheblich zum Erfolg der Mannschaft bei. In der Saison 2018/19 konnte das Team das Ziel „direkter Wiederaufstieg in die Bezirksliga“ verwirklichen und im darauffolgenden Jahr den Klassenerhalt sichern. Weil er sich nun wieder seiner aktiven Karriere widmen möchte, verabschieden wir ihn hiermit als Trainer und hoffen sehr, dass er weiterhin ein Teil der Neusässer Handball-Familie bleibt und wir ihn erneut als Spieler bei uns begrüßen dürfen.
Lieber Ragha, Danke für dein unermüdliches Engagement, deine Verlässlichkeit, deine guten Ideen in den Trainersitzungen und deine stets positive und humorvolle Art! Es war schön, mit dir zusammenzuarbeiten. Für deine Zukunft – egal ob bei uns oder wo anders – wünschen wir dir alles Gute!
Kullmann nun im Doppel – Ein Kullmann kommt selten allein
Schlag auf Schlag nahe des Schlittenberges im Neusässer Schmutterpark – die Eichenwaldhalle begrüßt Nik Kullmann zur neuen Saison! Neben Mario Semmler darf man sich über einen weiteren Neuzugang freuen, welcher vom TSV Landsberg nun zum TSV wechselt. Verstärken soll N. Kullmann vor allem die Abwehr, jedoch auch im Angriff sind seine Stärken aus dem Rückraum oder alternativ am Kreis selbst ohne Harz nicht von der Hand zu weisen. Der etwa 1.90m große regelmäßige Fitnessstudiobesucher zählt neben dem Handballspielen auch das gelegentliche Fahrradfahren zu seinen Hobbys. Dabei legt er, wie auch auf dem Parkett, besonderen Wert auf feste Umwerfer, wobei die Rahmenhöhe keine Rolle spielt. Durch seine berufsbedingte Expertise und langjährige Erfahrung im Supermarktsortiment wird Kullmann auch künftig dem Nuss- und Snackwart Korni (Michael Korn) kräftig unter die Arme greifen.
„Die Cashewnuss ist im botanischen Sinne gar keine Nuss, sondern ein Samen einer Scheinfrucht, nicht zu verwechseln mit der Pistazie, diese ist der Steinkern einer Steinfrucht!”, freut sich Michael Korn über sein neues Fachwissen in Kullmanns Richtung zwinkernd. Kullmanns Wissen über Duschnüsse wird er zu seinem ersten Einsatz am 12.10.2019 bekannt geben. Trainer Hilsenbeck jedenfalls, sowie der gesamte TSV Neusäß, freut sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!
Kracher an der Schmutter – neuer Spieler für den TSV
Was in engsten Fankreisen bereits seit einigen Wochen vermutet wurde, ist nun unter Dach und Fach und damit ganz offiziell – Mario Semmler wird in der kommenden Saison in Neusässer Farben auflaufen, wie die Abteilungsleiter um Max von Schönfeldt vergangenen Samstag bekannt gaben. Der 1,92m große Rückraumshooter pausiert hierfür für die kommende Saison seine Beachvolleyball-Karriere. Trainer Hilsenbeck konnte Semmler - die beiden kennen sich bereits seit einigen Jahren über die Universität - davon überzeugen, in der kommenden Saison nicht beim TSV Friedberg anzuheuern, sondern in Neusäß das Handballspielen noch einmal wiederaufzunehmen. Semmlers letzte handballerische Station liegt nämlich etwas zurück, zuletzt war er vor zwei Jahren bei der HSG Oberstaufen Lindenberg unter Vertrag.
„Wir freuen uns über so einen Gewinn", äußert sich Abteilungsleiter von Schönfeldt zufrieden, aber auch erschöpft nach zähen Verhandlungen. „Geharzt wird hier trotzdem nicht, und gleich geht das Licht aus", darf auch Hausmeister Friemel (Name von der Redaktion geändert) zitiert werden, der die Pressekonferenz gewohnt souverän beendete.
Der TSV Neusäß und seine Fans freuen sich auf das neue Gesicht und wünschen dem einzigen Stirnbandträger der Mannschaft viel Erfolg für die kommende Saison!
Herren I gelingt Aufstieg in die Bezirksliga
Nun ist es offiziell! Der ersten Herrenmannschaft gelingt ihr Saisonziel und wird sich in der kommenden Saison 19/20 mit Mannschaften aus der Bezirksliga messen. Als Tabellenzweiter hätte Neusäß eigentlich eine Aufstiegsrelegation spielen müssen, da Lauingen-Wittislingen jedoch auf dieses entscheidende Aufstiegsspiel verzichtet, steht Neusäß neben den Handballfreunden aus Hochzoll und der TSG Augsburg als dritter Aufsteiger fest. „Es freut uns über alle Maßen“, so Abteilungsleiter von Schönfeldt, „dass wir nun den anstrengenden Weg einer Relegation umschiffen können.“ Mit nautischen Redewendungen ebenso vertraut ist Trainer Hilsenbeck, der seine Mannen bereits intensiv darauf vorbereitet hatte, dem Gegner Lauingen trotz Schlagseite eine Breitseite abzufeuern. Denn Erik Peter verweilt bereits im Urlaub und etlichen Spielern steckt die lange und anstrengende Saison in den Knochen. So verletzte sich unlängst Domi Feht am Knie und wird leider vermutlich auch die nächste Saison mit einem Kreuzbandriss ausfallen. An dieser Stelle eine baldige Genesung, Domi!
In den kommenden Wochen heißt es für die Hilsenbeck-Schützlinge also Wunden lecken und die handballfreien Tage genießen – soweit dies eben möglich ist. Denn die nächste Saison wird deutlich anspruchsvoller als die abgeschlossene, und so darf man vermuten, dass eine Wiederaufnahme des Trainings nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ein Konzept für die Monate vor dem ersten Spiel ist bereits erarbeitet und wird neben zwei Trainingslagern sowie etlichen Fitness-Einheiten mit Philipp Robbes (bekannt aus den beliebten Instagram-Folgen #fitmitphilipp) natürlich viele Einheiten mit dem Ball beinhalten, um die Fangsicherheit auf ein NOCH höheres Niveau zu bringen. Auch wird sich das Team um Kapitän Goldach weiter verstärken. Konkrete Wechsel dürfen an dieser Stelle noch nicht bekannt gegeben werden. Ausreichend Wasser unter dem Kiel hat jedoch bereits die Neuigkeit, dass einige Talente der jetzigen B-Jugend bald 17 werden und somit zur kommenden Saison in den Aktiven-Bereich wechseln dürfen.
„Darüber freue ich mich besonders! Denn man hat in der laufenden Saison gesehen, wie gut sich die A-Jugend im „Aktivenbereich“ integrieren konnte, zu Leistungsträgern heranwuchs und inzwischen aus dem Team nicht mehr wegzudenken ist. Ich bin mir sicher, der ein oder andere aufmerksame ,Neusäß-Beobachter' wird sich da noch die Augen reiben“, so der Trainer augenzwinkernd.
Zum Abschluss dieser Saison möchte die erste Herrenmannschaft sich bei der Abteilungsleitung für ihr Engagement bedanken. So einiges ist diese Saison nicht glatt gelaufen und nur durch vollen Einsatz aller Beteiligten auf und neben dem Spielfeld war diese Leistung möglich. Ebenfalls ein Dankeschön ist an die zahlreichen Fans gerichtet, welche die Mannschaft treu begleitet haben. Wir sehen uns in ein paar Monaten wieder!