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Wir feiern 75-jähriges Jubiläum!

Dieses Jahr blickt die Handball-Abteilung des TSV Neusäß auf sein 75-jähriges Bestehen zurück und hat dieses auf dem Neusässer Stadtfest groß gefeiert. Alles begann im Jahre 1948, als elf sportbegeisterte Erwachsene und Jugendliche die Abteilung gründeten.

Gespielt wurde damals noch Feldhandball – das Feld war so groß wie ein Fußballfeld und es gab elf Feldspieler plus einen Torwart. In den Sechzigern wurde dann auf Hallenhandball umgestellt. Trainiert wurde auf der Platzanlage beim ehem. Gasthof Schuster. Seit über 20 Jahren finden unsere Heimspiele nun in der Eichenwald-Arena und der Realschulhalle statt.

Die ersten Jahrzehnte der Abteilung waren ein dauerndes Auf und Ab. Mannschaften wurden gegründet und im nächsten Jahr wieder aufgelöst. Leider liegen aus diesen Zeiten nur spärliche Aufzeichnungen vor. Die Herren, die 1994 unter Toni Wolf noch den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatten, lösten sich 2000 auf. Doch 2009 gelang der 2007 neu gegründeten Herrenmannschaft dafür sogleich der Durchmarsch in die Bezirksoberliga.

Die Damen – gegründet 1986 – nahmen teilweise sogar mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teil. Über 25 Jahre lang coachte sie Gunter Becher, wofür er 2021 von der Stadt Neusäß mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet wurde. Die Krönung seiner Amtszeit war 2018 der Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksklasse und der damit verbundene Aufstieg zurück in die Bezirksliga, wo die Damen bis heute spielen.

Die Jugendteams waren über die Jahre hinweg immer sehr erfolgreich und erzielten von der Bezirksklasse bis zur überregionalen Bezirksoberliga viele Meisterschaften. In all den Jahren war die Bayernliga die höchste Liga, in der ein Neusässer Team je antrat: Die männliche A-Jugend unter Klaus v. Petersdorff spielte dort im Jahr 1989. Andi Appelmann, ein damaliger Spieler, ist heute noch eng mit den Neusässer Handballern verbunden.

Absolutes Highlight war es, als die D-Jungs von Werner Reinbold 1999 in Neusäß bei der letzten ausgetragenen schwäbischen Meisterschaft der Handballgeschichte den Titel holten. 2003 wurde die mC dann unter Rüdiger von Petersdorff Staffelmeister, die mB gewann 2005 die Meisterschaft in der BOL, um nur einige herausragenden Leistungen zu nennen. Die Mädels feierten den bisher größten Erfolg 2012, als die wB um die Trainerinnen Stephanie und Alexandra Kamlah Meister der Bezirksoberliga wurde. Erst über zehn Jahre später holte unsere wD mit den Trainern Ulrich UFo Fronza und Erik Maier im Jubiläumsjahr 2023 als nächste weibliche Jugend den Titel in der Bezirksliga. UFo wurde dieses Jahr auch noch für 50 Jahre Mitgliedschaft beim TSV Neusäß geehrt.

Auch außerhalb der Halle sind wir Handballer seit Jahren sehr aktiv. Regelmäßige Hüttenaufenthalte im vereinseigenen Berghaus in Wiederhofen und Fahrten zu Bundesligaspielen gehören genauso dazu wie seit 2009 die Teilnahme am Neusässer Stadtfest, Volksfest oder Turnierbesuche u.a. in Roveto/Italien (2004), Prag/Tschechische Republik (2005) und Cavallino/Italien (2023). Nicht zu vergessen unser Besuch 2015 in der schwedischen Partnerstadt Eksjö!

Zwar zwang Corona auch uns 2020 zu einer Pause, doch 2021 konnten wir in die Hallen zurückkehren und wissen seitdem unser Vereinsleben und die schönste Sportart der Welt nur noch mehr zu schätzen.

In die kommende Saison 2023/2024 werden wir mit acht Jugendteams, einer Damen- und einer Herrenmannschaft starten. Geleitet wird die Abteilung, welche aktuell rund 320 Mitglieder hat, seit fünf Jahren von Max von Schönfeldt und seinem insgesamt achtköpfigen Team. Sabine Mahle ist seit über 20 Jahren Jugendleiterin. Im Jahre 2017 wurde sie für ihr Engagement mit der Ehrenplakette in Gold von der Stadt Neusäß ausgezeichnet.

Wir wünschen allen Teams eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison und hoffen, dass auch weiterhin viele unserer Minis in ein paar Jahren bei den Großen mitspielen.

Hall of Fame

 

Die TSV Neusäß Handball Hall of Fame

 

Um der Würdigung ehrenamtlichen Engagements weiter Rechnung zu tragen, haben wir an unserer Saisoneröffnung am 08.10.2022 die „TSV Neusäß Handball Hall of Fame“ gegründet. Damit haben wir eine Plattform für besonders engagierte Mitglieder geschaffen, welche über Jahre oder Jahrzehnte hinweg die Abteilung maßgeblich geprägt und einen elementaren Beitrag zu ihrem Gemeinwohl geleistet haben.  

Mit dieser Hall of Fame soll auf der einen Seite älteren und verdienten Mitgliedern der Abteilung mit gesteigerter Aufmerksamkeit einmal „Danke“ gesagt werden. Auf der anderen Seite soll die junge Generation dadurch einen Bezug zur Historie des Handballs in Neusäß erhalten und wissen, dass genau dieses überdurchschnittliche Engagement wichtig und notwendig ist - und über die Jahre im Verein und auch darüber hinaus gewürdigt wird. 

In die Hall of Fame können Mitglieder im Nachhinein ihres Engagements durch die Abteilungsleitung hineinberufen werden. 

 

 

Tina Herrmann kümmerte sich von 2000 bis 2017 wie niemand anders um unseren jüngsten Handball-Nachwuchs. Als ihr Sohn zu den Minis kam, übernahm sie die Truppe. Daniel ging weiter in die E-Jugend, doch Tina blieb. 17 Jahre war sie Trainerin unserer Minis und brachte den Kindern die Grundlagen des Handballs bei. So ebnete sie zahlreichen Spielerinnen und Spielern den Weg in unseren schönen Sport. Ihre Stärke war es, sich in die Kinder hineinzuversetzen. Diese lagen ihr immer am Herzen. Spaß und die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes standen für Tina stets im Vordergrund und so formte sie aus jedem Bienenhaufen immer wieder aufs Neue ein Team.

 

Gerd Fronza, unser Handball-Urgestein aus Neusäß hat die Geschichte der Abteilung über Jahrzehnte hinweg mitgeschrieben. Von 1972 bis 1990 hat er nicht nur mit Trainerämtern, sondern auch mit Funktionärstätigkeiten das heutige Ansehen der Neusässer Handballer geprägt. Er war ein treuer Mannschaftskamerad, Zeitnehmer, Fan und eine gute Seele in unserer Handball-Familie. Wir behalten ihn in liebevoller Erinnerung, und sind dankbar für sein Engagement.

 

Manfred ,,Manne“ Metken, war eine wahre Inspiration für die Neusässer Handballer: Er war aktiver Spieler, selbst bis ins reife Alter, leidenschaftlicher Trainer und wahrscheinlich auch einer der treuesten Spieler-Papas. Als herausragender Torwart gilt er für uns nach wie vor als Vereinslegende, wobei sein geselliges Auftreten & seine klare Meinung zum Handball jedem Gesprächspartner im Gedächtnis bleiben. Wir danken Manne für sein unermüdliches Engagement in unserem Verein!

 

26 Jahre ist es nun her, dass es Gunter Becher aus beruflichen Gründen von Rostock nach Neusäß zog. Ein Glücksfall für die Handballer, denn seit 1996 war er Trainer der Neusässer Damenmannschaft und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde Gunter am 30. Juni 2021 auf der „Sportlerehrung für außerordentliche Leistungen“ der Stadt Neusäß mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet. In feierlichem Rahmen ehrte Bürgermeister Richard Greiner ihn in der Neusässer Stadthalle für sein unermüdliches Engagement und die erbrachten Leistungen. Wir danken Gunter für das jahrzehntelange & prägende Engagement für unsere Spielerinnen!

 

Unsere Catering-Verantwortliche Renate Baiter hat mit ihren Diensten für die Handballer einen unglaublich großen Mehrwert erbracht: Über 10 Jahre lang war sie für ihre leckeren Schnitzel- und Fleischpflanzerl-Semmeln weit über die Grenzen von Neusäß hinaus bekannt und beliebt. Begonnen hat Renate ihre Tätigkeit, als ihr Sohn in der D-Jugend Handball spielte. Der Junge wurde älter, hörte mit Handballspielen auf, aber Renate blieb uns treu! Im Jahr 2021 wurde sie dann zudem mit dem Ehrenamtspreis des DHB ausgezeichnet. Wir danken Renate für ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen den Hunger unserer Gäste, Funktionäre und Spieler an Heimspieltagen!

Erfolgreiche Saison der Herren

Nachdem sich zum Ende der letzten Saison die Wege des über die Grenzen von Schwaben hinaus bekannten Erfolgstrainers René Schnitzlein und der Herrenmannschaft des TSV Neusäß einvernehmlich trennten, galt es zu Beginn der Saison 22/23, die vakante Stelle zu besetzen. Natürlich war diese attraktive Trainerstelle bei den Kandidaten heiß begehrt, sodass das Telefon von Abteilungsleiter Max von Schönfeldt den Frühling über nicht stillstand. Man konnte sich jedoch leider nach vielen Gesprächen sowie diversen Meetings und Meetings zur Vorbereitung der Meetings mit keinem Kandidaten einigen. Da es jedoch nicht schaden kann, die Herrenmannschaft mit einem Trainer in die Saison zu schicken, wurde – wiederum nach intensiven Gesprächen – eine interne Lösung forciert. Nach harten Verhandlungen über die Aufstiegsprämie erklärte sich das Trio Dominik Feht, Felix Schmidt sowie Ludwig Schwarz bereit, die Trainerstelle zu besetzen. Nach dem bekannten Sprichwort „Drei Trainer sind besser als (k)ein Trainer“ sollte sich das Triumvirat über die Saison als sehr gute Lösung erweisen.

Als Saisonziel wurde ausgerufen, eine Mannschaft zu formen, die schnellen und ansehnlichen Handball spielt sowie als Mannschaft nach den schwierigen Corona-Jahren (die Ältere werden sich erinnern) wieder zusammenzuwachsen. Gerade der letzte Punkt wurde sehr ernst genommen, es standen einige Teamevents an. Nach intensiver Vorbereitung (Trainingsbeginn vier Wochen vor Saisonstart) standen die ersten Spiele an. Zur Enttäuschung aller hatte der erste Gegner Weißenhorn von der rundum erneuerten Mannschaft und der unfassbaren Stimmung – der Zuschauerschnitt belief sich über die Saison auf ca. 69,9 Zuschauer – in der Eichenwaldarena schon gehört und war zum ersten Spiel gleich gar nicht angetreten. Demnach fand das erste Spiel gegen Mering statt, das auch glanzvoll gewonnen werden konnte. Der zweite Gegner der Saison war die DJK Augsburg-Hochzoll, der sich als mindestens so hartnäckig herausstellen sollte wie die Stadt Neusäß, die uns pünktlich zu den fallenden Temperaturen die Heizung und das warme Wasser abstellte. Nach einem wilden Spiel mussten wir uns hier mit 24:25 geschlagen geben.
Danach folgte eine Siegesserie von ganzen drei Spielen, der unerwartet gegen die HSG Lauingen-Wittislingen II, gegen die man sich mit zwei Toren Differenz geschlagen geben musste, ein jähes Ende gesetzt wurde. Nach dem Spiel wurden jedoch unseren neuen Mannschaftspullover verteilt (an dieser Stelle vielen Dank an unsere zahlreichen Sponsoren!), die für die Mannschaft sofort zum Pflichtkleidungsstück an Spieltagen erklärt wurden und auch im Fanshop innerhalb von zehn Sekunden ausverkauft waren. Dies hob die Stimmung ebenso wie die Weihnachtsfeier, die am darauffolgenden Wochenende erst auf dem Augsburger Christkindlmarkt und anschließend in der Stadt zelebriert wurde.
Nach der traditionellen Trainingspause über Weihnachten stand gleich das immens wichtige Spiel gegen Dinkelscherben an, wollte man sich hier doch gleich im ersten der fünf direkt aufeinanderfolgenden Spiele Selbstvertrauen holen. Nebenbei erwähnt ein Spielrhythmus, der eher an eine Profiliga als an die unterste Klasse erinnert – BHV at it’s best. Die Wichtigkeit dieser Partie wurde durch die zahlreichen Gästefans, angeführt von der Sektion Hopfen, unterstrichen, die trotz Schuhverbot in der frisch gewienerten Dinkelscherbener Halle das Auswärtsspiel zum Heimspiel machten und uns ungeachtet eines teilweise völlig wirren Spiels zum Sieg brüllten und trommelten.
Die darauffolgenden drei Spiele konnten ebenfalls alle, teils sogar sehr deutlich, gewonnen werden. Hervorzuheben ist hier sicherlich auch der 29:31-Auswärtssieg in Mering, der erst in den letzten Minuten eingetütet werden konnte, erneut mit bundesligatauglicher Unterstützung der Sektion Hopfen. Am Ende der fünf Wochen stand das Rückspiel bei der DJK Augsburg-Hochzoll, sicherlich ein Highlight der Saison. Vor dem Spiel war klar: Wer hier gewinnt, sichert sich höchstwahrscheinlich den ersten Platz in der Bezirksklasse, gewissermaßen die Smaragdstadt am Ende der Ziegelsteinwegs, der zum direkten Aufstieg in die Bezirksliga berechtigt. Vor einer Halle, die aus allen Nähten platzte, wurde sich mit dem Gegner ein jederzeit hochklassiges, enges Spiel geliefert, das erst in den letzten Spielminuten zugunsten der DJK ausschlug. Diese konnte sich damit, über die gesamte Saison gesehen nicht völlig unverdient, den ersten Platz sichern.
Nach einer Pause von eineinhalb Monaten – hier erinnert die Spielplanung schon eher an die Bezirksklasse – standen nochmals zwei Spiele an. Sollte man aus diesen Partien mindestens zwei Punkte holen, wäre zumindest der zweite Platz gesichert, der zur Teilnahme an der Relegation gegen den Zweitplatzierten aus der Staffel Ost berechtigt. Diese nicht unlösbare Aufgabe wurde bereits im ersten Spiel gegen die HSG Lauingen-Wittislingen mit der vielleicht besten Mannschaftsleistung der Saison souverän erledigt, was in etwa so überraschend kam wie die Trainerentlassung von Julian Nagelsmann, hatte man sich doch im Hinspiel noch extrem schwergetan. So konnte man in der letzten Partie der regulären Saison ohne Druck nach Wertingen reisen und nach einem sehr ruhigen, fairen Spiel, bei dem nur 16 Zeitstrafen auf beiden Seiten ausgesprochen wurden, ein ungefährdetes 33:33 feiern, das mit einer Sektdusche und beim anschließenden Pizzaessen begossen wurde.
Am Ende der Saison stand nun die Relegation gegen den TSV Aichach II an. Vom Namen her erinnerte die Begegnung sicherlich an die Champions League. Dass man sich nun in der Bezirksligarelegation traf, tat der Spannung in der Partie allerdings keinen Abbruch. Als Spielort wurde nach diversen Abstimmungen der Verantwortlichen die Halle in Hochzoll gewählt, die wiederum bis auf den letzten Platz ausverkauft war. In einem knappen Spiel konnte sich am Ende der TSV Aichach II durchsetzen, der auch auf drei BOL-Spieler aus der ersten Mannschaft zurückgriff, eine Tatsache, die regeltechnisch zwar in Ordnung geht, aber dennoch ein „Gschmäckle“ hat. Nichtsdestotrotz gratulieren wir aber dem TSV Aichach II zu einem tollen Spiel und zum Wiederaufstieg in die Bezirksklasse nach vierjähriger Abstinenz.
Trotz der kurzen Enttäuschung nach dem verpassten Aufstieg blicken wir aber dennoch auf eine tolle Saison zurück, die viele Highlights zu bieten hatte. Sei es die wahnsinnig tolle Stimmung in den vielen Hallen unseres Bezirks, für die sich die Sektion Hopfen sowie alle anderen Zuschauer verantwortlich gezeigt haben, das Vater-Sohn-Spiel von Joel und Markus Oberle, der dafür extra sein lang erwartetes Comeback gegeben hat, viele Mannschaftsfeiern sowie die Saisonabschlussfeier beim Wakeboarden. Zudem ist eine Mannschaft gewachsen, die nächste Saison ebenfalls wieder tollen Handball zeigen wird, auch wenn einige Abgänge erst kompensiert werden müssen

Lehrreiche Saison bei der mB

Mit dem Ende der Handballsaison 2022/2023 möchten wir einen Rückblick auf eine ereignisreiche Spielzeit geben. Die vergangene Saison war geprägt von zahlreichen Herausforderungen und wertvollen Erfahrungen für unsere mB. Das Ziel zu Beginn der Saison war es, den sportlichen Erfolg auszubauen und als Team weiter zu wachsen. Durch hartes Training in der Halle haben wir an unserer physischen und handballerischen Stärke gearbeitet. Die Spieler haben dabei stets Teamgeist, Disziplin und Einsatzbereitschaft gezeigt.

Bevor wir in die Saison starteten, sind wir gemeinsam mit der mC auf unsere Vereinshütte in Wiederhofen gefahren. Das Trainingslager in den Bergen hat uns als Team eng zusammengeschweißt. Das Wochenende brachte auch uns Trainer näher an unsere Spieler ran. Es wurden Scherze gemacht, Streiche gespielt und gemeinsam gelacht.

Am 01.10.2022 starteten wir dann als erste Neusässer Mannschaft in die neue Saison. Nach einer umkämpften 23:24 Niederlage nahm leider der Rivale aus Augsburg-Oberhausen die zwei Punkte mit nach Hause. Obwohl wir in dieser Saison am Ende der Tabelle stehen, haben die bisher sehr erfolgreichen Spieler wichtige Erfahrungen gesammelt. Sie lernten, Niederlagen zu akzeptieren und ihre Fehler im nächsten Spiel nicht zu wiederholen. Dadurch sammelten sie wichtige Lehren aus jeder einzelnen Niederlage.

Mit nur einem Sieg nach zwölf Spielen ist der sportliche Erfolg ernüchternd. Trotzdem können wir auf uns stolz sein, da wir immer alles auf dem Feld gegeben haben, egal wie weit hinten wir lagen. Wir beglückwünschen die TuS Fürstenfeldbruck, die in dieser Spielzeit den Meistertitel als ungeschlagenes Team holten.

Der Teamzusammenhalt war ein weiterer positiver Aspekt der Saison. Die Spieler haben sich gegenseitig unterstützt, motiviert und füreinander gekämpft. Gemeinsam wurden Höhen und Tiefen durchlebt, was zur Stärkung des Teams beigetragen hat. Diese Verbundenheit wird auch in der kommenden Saison von großer Bedeutung sein. Natürlich gab es auch Rückschläge und Verbesserungspotenzial. Diese werden als Chancen betrachtet, um sich weiterzuentwickeln und die Fähigkeiten auszubauen. Die Sommerpause wird genutzt, um gezielt an den Schwächen zu arbeiten und sich auf die nächste Saison vorzubereiten.

Abschließend möchten wir uns bei allen bedanken, die uns während der gesamten Saison unterstützt haben. Ein großer Dank gilt den Fans und Eltern, die uns bei jedem Spiel lautstark angefeuert haben.

Wir können stolz auf das Erreichte sein und freuen uns bereits auf die kommende Saison. Mit dem Rückblick auf die vergangene Spielzeit werden wir gestärkt auf die vorliegende Spiele blicken.

Harte Saison bei den Damen

Hinter den Neusässer Damen liegt eine schwierige Saison, was zu Beginn der neuen Spielzeit 2022/23 allerdings noch nicht absehbar war. Im Gegenteil – nach der Pause konnte die Mannschaft mit drei Neuzugängen auflaufen und Trainer Patrick Armbrust standen sowohl für das Training als auch die Spiele stets genügend Spielerinnen zu Verfügung. Dies sollte sich im Laufe der nächsten Wochen und Monate leider deutlich ändern.

In einem nervösen Auftaktspiel gegen die DJK Augsburg-Hochzoll mussten sich die Schwarz-Roten am Ende knapp mit 18:19 geschlagen geben. Nach einer weiteren Niederlage in Niederraunau (29:23) holte sich Neusäß dann zu Hause gegen TV Gundelfingen mit einer tollen Mannschaftsleistung den ersten Saisonsieg (30:18). Gegen die zwar in Unterzahl, aber dennoch stark auftretenden Donauwörtherinnen konnte man mit Hängen und Würgen ebenfalls gewinnen, bevor gegen Königsbrunn der dritte Sieg in Folge gelang (22:18). Ab diesem Zeitpunkt musste die Mannschaft viele Rückschläge einstecken und kam auf keinen grünen Zweig mehr. Insgesamt drei Abgänge während der Saison sowie viele krankheits-, verletzungs- und studiumsbedingte Ausfälle ließen den Kader auf eine kleine Rumpftruppe zusammenschrumpfen, die Woche für Woche ihr Möglichstes tat, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sichern. Leider konnte von den übrigen elf Spielen nur noch eins gewonnen werden (28:31 gegen VSC Donauwörth), auch wenn die Ergebnisse häufig knapp waren. Vor allem der Ausfall von Nadine Langenwalter, die bis zu ihrer Verletzung in neun Spielen 75 Tore geworfen hatte, traf die Mannschaft hart, und es fehlte an Wechselmöglichkeiten, um diesen und andere Ausfälle zu kompensieren. Trotz Frustration rieb sich der Rest der Mannschaft im Kampf gegen Windmühlen weiterhin auf, zum letzten Saisonspiel brachte man jedoch nur noch fünf spielfähige Damen zusammen und verzichtete daraufhin auf die Partie gegen den Aufsteiger aus Meitingen. So endete die schwierige Saison 2022/23 auf dem achten Tabellenplatz. Grund zur Freude gibt es trotzdem: Seit ein paar Wochen steht fest, dass damit der Klassenerhalt geglückt ist. Außerdem stand Nicola Ludwig am Ende mit 111 Toren in 14 Spielen auf Platz 3 der Liga-Torschützenliste, eine tolle Leistung. Und mit Kristina Wald kehrte nach langer Handballpause eine spritzige Außenspielerin zurück, die bereits in der Jugend für Neusäß auflief.

Bevor es für die Damen in die wohlverdiente und heiß ersehnte Saisonpause ging, wurden in einer Teamsitzung die vergangene Spielzeit und die Ziele für 2023/24 besprochen. Schön ist, dass keine weiteren Abgänge zu vermelden sind, fünf Spielerinnen aus der eigenen Jugend den Kader verstärken und Nadine Langenwalter aus der Verletzungs- und Lisa Thiel aus der Babypause zurückkehren werden. Außerdem bekommt Trainer Patrick Armbrust ab sofort Unterstützung von Axel Möller, der sich künftig vor allem um die drei Torhüterinnen kümmern wird. Um die letzte Saison endgültig abzuhaken und positiv in die Zukunft zu starten, machten sich die Damen Ende April für ein Wochenende auf nach Wiederhofen auf die Vereinshütte und verbrachten dort eine tolle Zeit. Nach sieben Wochen Handballpause startet dann am 22. Mai die Vorbereitung für eine sicherlich bessere Saison 2023/24.

Saison mit Licht und Schatten bei der wB

Zu Beginn der Vorbereitungen auf die Saison 2022/23 stand die Abteilungsleitung vor einem Dilemma. Es waren sowohl für die weibliche C- als auch für die weibliche B-Jugend zu wenig Spielerinnen, um zwei kaderstarke Mannschaften stellen zu können. Daher entschied man sich nach einigen Diskussionsrunden dazu, die Mädchen der kommenden C- und B-Jugend als eine gemeinsame B-Jugend in der ÜBL zu melden. So war es nun Aufgabe des neuen Trainergespanns Hafner, Göttlicher und Möller, die Mädels sowohl spielerisch als auch zu einem Team zu formen.

Die Trainingsbeteiligung war zu Beginn äußerst gering, zum Start der Hinrunde konnte man aber auf den beinahe kompletten Kader bauen und bis dahin auch einige sehr gute Trainingseinheiten absolvieren. Beim ersten Saisonspiel musste man gleich gegen Schwabmünchen ran und verlor mit 10:20 deutlich. Hier zeigte sich, dass auf einigen Positionen noch Potential vorhanden ist. Das zweite Spiel konnte man dann auf eigener Seite deutlich mit 22:12 gewinnen. Die komplette Hinrunde gestaltete sich mit deutlichen Niederlagen, aber auch sehenswerten Siegen, bei denen die Mädels zeigten, dass sie zu einer Mannschaft gewachsen sind und die Trainingsinhalte konsequent umsetzen können, ähnlich. 

Die Rückrunde glich sich der Hinrunde an und es war auch hier viel Licht und viel Schatten zu sehen. Positiver Saisonhöhepunkt war der Sieg gegen den TSF Ludwigsfeld mit 25:20, gegen den man in der Hinrunde noch mit 34:26 verloren hatte. Aufgrund des Rückzuges der Mannschaft aus Ludwigsfeld wurden beide Ergebnisse nicht gewertet. Der Leistungstiefpunkt war beim letzten Saisonspiel gegen den Meister der ÜBL HSG Lauingen-Wittislingen erreicht, wo man mit 31:8 verlor. 

Die wB konnte sich am Ende auf einem ordentlichen 5. Platz einordnen, welcher auch leistungsgerecht ist. Ilayda K. konnte sich außerdem den 2. Platz in der Torjägerliste sichern. Herzlichen Glückwunsch dazu ! 

Das Fazit des Trainerteams fällt dennoch ernüchternd aus: Der Versuch, die Mädchen in dieser kurzen Zeit zu einer Mannschaft zu formen, ist leider gescheitert. So mussten nicht selten Trainingseinheiten abgesagt oder spontan mit 4-5 Spielerinnen bestritten werden und auch bei Spielen gab es häufig Personalprobleme. 

Eine aufregende und aufreibende Saison ist nun zu Ende, welche insgesamt aber dennoch mehr Licht als Schatten hervorbrachte.