Damen starten mit Auswärtssieg in die Saison
Die Damen eröffneten die neue Saison 2024/25 am 6. Oktober in Mering gegen den Aufsteiger aus der Bezirksklasse. Dieser hatte bereits zwei Spiele hinter sich gebracht und diese auch jeweils deutlich gewonnen, war also nicht zu unterschätzen. Neusäß reiste mit einem 13-köpfigen Kader und zehn Feldspielerinnen an, wobei mit Paula Schweidler und Jacqueline Utz gleich zwei davon ihr Debüt für den TSV gaben und Dinah Roser nach langer Babypause aufs Handballparkett zurückkehrte. So lief für Neusäß durchaus ein kleines Überraschungspaket auf.
Diese neuartige Konstellation war es sicherlich auch, die zu einem holprigen Anfang führte, doch nach fünfminütigen Startschwierigkeiten (4:0) brach Nicola Ludwig mit ihrem Siebenmetertreffer das Eis und die Neusässerinnen, die sich von dem Rückstand nicht verunsichern hatten lassen, spielten sich ruhig und konzentriert zurück in die Partie. Vor allem eine Umstellung in der Abwehr und eine starke Nicole Hafner im Tor waren hierbei entscheidend und so stand es fünf Tore in Folge später dann 5:6 für die Gäste. Ab jetzt konnten die Schmuttertalerinnen eine knappe Führung halten und es ging mit 13:15 in die Pause.
Wie schon in der ersten Halbzeit startete Neusäß wieder mit fünf fahrigen Minuten in die zweite Hälfte (16:16), fing sich dann aber erneut und baute ab dem 17:18 die Führung stetig aus. Die beiden stärksten Meringer Schützinnen konnte man weiterhin gut in Schach halten, im Gegenzug war die eigene Ballsicherheit hoch und im Angriff gab es viel Bewegung. Auch wenn noch zu viele Torchancen vergeben wurden und es bei der spontanen neuen Abwehrformation hin und wieder zu Absprachefehlern kam, überzeugte Neusäß trotz des neuen Mannschaftsgefüges mit Ruhe, Erfahrung und einem harmonischen Zusammenspiel. So sicherten sich die Schwarz-Roten am Ende einen verdient deutlichen ersten Saisonsieg (29:35), bei dem von allen Positionen Torgefahr ausging. Besonders schön war dabei, dass sich die beiden neuen Spielerinnen Schweidler und Utz perfekt in die Mannschaft einfügten und ihre ersten Tore für Neusäß werfen konnten – Schweidler war mit acht Treffern sogar beste Schützin – und auch Roser feierte ihre Rückkehr ins Team mit fünf Toren.
Nach diesem Auftakt freut sich das Team auf das nächste Spiel gegen TSV Aichach II (19.10., 15.15 Uhr in Aichach) und kann die spielfreie Zeit bis dahin nutzen, um weiter an den Stellschrauben zu drehen. Das Trainergespann Armbrust/Möller zeigte sich aber sehr zufrieden mit dem Saisonstart und das Team ist bereits jetzt zu einer guten Einheit geworden.
Es spielten: Nicole Hafner, Jenny Ingrisch, Luca Möller (Tor); Dinah Roser (5), Lisa Thiel (4), Jacqueline Utz (1), Paula Schweidler (8), Laura Göttlicher, Michelle Jorde, Kristina Wald (3), Katja Stieglmeier (2), Nicola Ludwig (7), Sarah Mahle (5)
Neuer Trainer bei den Herren - Miloš Brcanski zurück beim TSV
Viele Jahre ist es her, dass Miloš Brcanski mit 16 in der Neusässer Jugend mit dem Handballspielen angefangen hat. Danach war er einige Zeit Spieler der ersten Herrenmannschaft, bis er zum FCA wechselte. 1988 beschloss die damals neue Abteilungsleitung, „ehemalige Neusässer“ - u.a. auch Miloš - für einen Wiederaufbau der Handball-Abteilung zurückzuholen und entwickelte die Idee, innerhalb der nächsten fünf bis sechs Jahre von der damaligen C-Klasse in die Bezirksliga (heute Bezirksoberliga) zu marschieren. Dieses Ziel wurde in der Saison 1993/94 auch verwirklicht.
1998 startete Miloš dann seine Trainerkarriere und war von der B-Jugend Landesliga bis zur Landesliga der Damen und Herren bei verschiedenen Vereinen im Großraum Augsburg und München tätig. Jetzt schließt sich der Kreis und wieder war es eine neue Abteilungsleitung, die ihn nach Neusäß zurückholte. Und auch das Saisonziel lautet damals wie heute "Aufstieg".
Schön, dass du wieder bei uns bist, Miloš! Die Abteilungsleitung wünscht dir und deiner Mannschaft eine gute Zusammenarbeit und viel Erfolg beim Verfolgen der gemeinsamen sportlichen Ziele.
Damen suchen Verstärkung
Neuwahl der Abteilungsleitung
Am vergangenen Donnerstag (13.6.24) fand die Jahreshauptversammlung der Neusässer Handballer samt Neuwahlen der Abteilungsleitung statt. Auf die Berichte des 1. Abteilungsleiters, der 1. Jugendleiterin und des Kassenwarts über die Geschehnisse und Ergebnisse des letzten Jahres folgten die Vorstellung der Kandidaten für die neue Abteilungsleitung und deren Wahl.
Max v. Schönfeldt verabschiedet sich nach sechs Jahren als 1. Abteilungsleiter aus dem Amt, zur Wahl für den Posten stellte sich Steffen Geißendörfer, langjähriger Trainer und bisheriger Kassenwart der Abteilung. Dominik Feht, seit der Jugend Spieler und seit Jahren Trainer beim TSV, stößt als 2. Abteilungsleiter neu zum Team dazu. Sabine Mahle bleibt 1. Jugendleiterin, Nadine Firnys 2. Jugendleiterin. Andreas Spindler, zuvor Technischer Leiter, übernimmt künftig das Amt des Kassenwarts. Laura Göttlicher bleibt Presse- und Sponsorenbeauftragte, Lasse Kessler zieht sich aus beruflichen Gründen aus seinem Amt als 2. Abteilungsleiter zurück, stellt sich aber als Technischer Leiter zur Verfügung, und Christoph Mahle bleibt Projektbeauftragter.
Nach der einstimmigen Entlastung der alten Abteilungsleitung wurde das neue Team gewählt, das sich jetzt auf die gemeinsamen Aufgaben und die neue Saison 2024/25 freut.
Eastern-Beach-Turnier in Cavallino
Und wieder war die Handballabteilung des TSV Neusäß international unterwegs. Wer: 24 Spielerinnen und Spieler aus drei Mannschaften (wC, mC und mB) und Amelie, Erik, Nico und Steffen als Betreuer. Wohin: Cavallino in Italien. Warum: ein Turnier im Beachhandball. Ja, Beach… Vor dem inneren Auge baut sich eine Szenerie aus Sonne, Sand und Meer auf. Das sehende Auge erkennt allerdings: Cavallino zu dieser Jahreszeit erfüllt zumindest zwei der drei Komponenten. Aber welchen Handballer stören schon 14/17 Grad Celsius (Außen- und Meerestemperatur) und kühler Wind? Zusammen mit Spielerinnen und Spielern der DJK Augsburg-Hochzoll machten wir uns am Gründonnerstag früh um 06:00 Uhr mit dem Bus auf den Weg nach Bella Italia. Nach einigen Staus und Pausen kamen wir auch endlich um 17:00 Uhr ans Ziel.
Nach dem Bezug der Bungalows und dem Abendessen (natürlich Nudelparty - wir sind in Italia!) ging´s nach der Eröffnungsfeier in die Bar „La Serra“. Der Rest des Abends stand unter dem Motte „Dolce Vita“. Am nächsten Tag wurde es ernst: Alle drei Mannschaften kämpften mit den Gegnern, dem Ball, dem Sand, dem Wind und teilweise mit sich selbst. Ständig gab es etwas zu sehen: nicht nur die Spiele und die dabei gezeigten Taktiken und Techniken, sondern auch das Outfit mancher Mannschaften war ein echter Hingucker (bis hin zum Borat-Kostüm!). Die Mädels und Jungs schlugen sich wacker, nutzen die Chancen, die sich ergaben, und gratulierten auch gerne mal dem Gegner zum gelungenen Doppel-Kempa.
Nach drei bzw. sechs Spielen - die Jungs des Jahrgangs 2009 konnten sogar in zwei Mannschaften antreten - war der für die Betreuer erwünschte Erfolg eingetreten. Müde und mit schmerzenden Gliedern schleppten sich die Spielerinnen und Spieler zum Abendessen. Zur Regeneration wurden verschiedene Angebote wahrgenommen: Werwölfe gejagt, auf den Handys die Börsennachrichten und das Wetter für die kommenden Tage angeschaut (anders lässt sich der teilweise sehr exzessive Gebrauch dieser elektronischen Freunde für den Autor dieses Berichtes nicht erklären…) oder mal geschaut, was so im „La Serra“ los ist.
Samstag standen vormittags zunächst auch wieder die Spiele der wC und mC auf dem Programm. Die mB musste nachmittags ran. Die damit spielfreien jüngeren Spielerinnen und Spieler konnten somit Venedig besuchen - hätten besuchen können, bzw. - sagen wir so - haben die Schönheiten von Lido erkundet. Alle sind eine Station zu früh aus dem Vaporetto ausgestiegen und konnten Venedig nur über die Lagune hinweg bewundern. Trotzdem wurde die Zeit sinnvoll für Shopping und Besichtigung genutzt. Wieder zuhause und mit der mB vereint, gab es Pizza (wir sind ja schließlich in Italien) und der Abend verlief wie gewohnt idyllisch.
Am Sonntag standen die Abschlussspiele an und sportlich gesehen konnten alle Mannschaften des TSV Neusäß mit sich und ihrer Platzierung zufrieden sein. Erwähnenswert ist hierbei der Sieg der mB gegen Eintracht Frankfurt im Shootout. Gut, die Eintracht ist jetzt weniger wegen ihres Rufes als Handballgroßmacht bekannt - trotzdem sollte dieses Ereignis ein Eintrag in die Vereinsanalen wert sein.
Das Abschlussessen wurde dann auch im Restaurant mit sehr gutem Buffet abgehalten und anschließend konnten die Erlebnisse der letzten Tage besinnlich im „La Serra“ gemeinsam unter den eingängigen Klängen hochlyrischer Songs rekapituliert werden. Nach nicht bestätigten Gerüchten kam es im Anschluss zu verschiedenen Aktivitäten, genannt seien hier das (Fast-)Schwimmen im Meer und das Mitführen unerlaubter Hunde.
Am Ostermontag hieß es dann nur noch zusammenpacken („ey, das Zeug hat doch auf der Hinfahrt auch alles in diese Tasche gepasst…“), reinigen der Häuser (dem ein oder der anderen fiel es offensichtlich schwer, sich von seinem/ihrem doch über die vielen Tage liebgewonnenen Müll zu trennen…) und nichts vergessen (es geht ja nix verloren, es dauert nur alles etwas, bis es zum Eigentümer zurückkommt). So, und dann hieß es Abschied nehmen. Die Trauerbekundungen hielten sich aber bei einigen aufgrund der unmittelbaren Einnahme der Schlafpositionen nach Betreten des Busses in Grenzen. Und so kamen wir um 19:00 Uhr zufrieden, glücklich und sehr müde wieder in Neusäß an.
Danke an unseren Sponsor KRENN steel cutting solutions für die tollen Aufwärmshirts. Es war als Überraschung für die Spielerinnen und Spieler geplant und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert…
Danke an die (Mit-)Betreuer. Ihr habt unsere Mädels und Jungs bei den Spielen begleitet, sie sicher durch die Untiefen des nicht ungefährlichen Abendprogramms geführt und nebenher eure geografischen Kenntnisse in punkto Lage von Venedig erweitert.
Meine Damen, meine Herren, habe die Ehre, es war ein toller Ausflug!
Bis zum nächsten Mal, euer Steffen.
Jahresabschlussbericht der Herren (unübertriebene Schlagzeile)
Die Welt, in der wir leben, ist zu einer schnelllebigen und hektischen Welt geworden. Unser Handball… nicht. Überall werden Schlagzeilen übertrieben, Unmengen von Cookies müssen akzeptiert werden, bevor man einen Bericht lesen kann, und natürlich taucht alle 10 Sekunden eine Werbung auf. Doch hier ist das anders. Um jegliche Spannung aus diesem Jahresabschlussbericht zu nehmen, möchte ich Ihnen, liebe Leser, gleich vorwegnehmen, was Sie wahrscheinlich bereits erwartet haben: Wir sind nicht aufgestiegen... Super, nicht wahr? Wenn doch alles im Leben so kurz und prägnant wäre, könnten wir uns viel Zeit sparen. Aber ich darf nicht. Ich werde dazu genötigt von Mächten, deren Namen ich hier nicht nennen kann, einen Saisonbericht zu verfassen. Nun gut, jetzt haben Sie den Salat. Doch aufhören zu lesen möchten Sie wahrscheinlich jetzt auch nicht mehr, schließlich könnte ja noch etwas Gutes kommen. Also gut, gehen wir zurück in der Zeit...
Wir begannen die Vorbereitung unter einem neuen Trainer, Christian Strecker. Ein bekanntes Gesicht in Neusäß, übernahm er diesen wie erwartet anspruchsvollen Job von unseren drei Mitspielern, Dominik Feht, Ludwig Schwarz und Felix "CallliMagic" Schmid. Aufgrund von Hallensperrungen im Sommer wurde auch viel im Freien trainiert. Die Ziele für dieses Jahr waren wirklich mal etwas anderes (nein, waren sie nicht), wir wollten den Aufstieg schaffen. Nun wissen Sie bereits, dass dieses Ziel verfehlt wurde. Aber woran lag es?
Bereits in der Hinrunde wurden viele Spiele unnötig knapp beendet oder verloren. Ach ja, unentschieden gab es natürlich auch noch. Da der sportliche Erfolg nicht so ausfiel wie angestrebt, beschlossen wir bei einer Mannschaftssitzung, mit einem professionellen Trainerwechsel neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Unser Ballvirtuose, Abwehrchef und Sprintcoach Hippo übernahm die Rolle des Trainers, da er sich leider zu Beginn der Saison verletzt hatte. An dieser Stelle möchten wir ihm gute Besserung wünschen.
Die Rückrunde lief dann tatsächlich besser, aber es reichte am Ende leider nicht. Es scheiterte wie so oft an einer Kleinigkeit. Ein Tor mehr gegen Göggingen hätte für die Relegation gereicht. Gott sei Dank geht es jedoch nicht in die Relegation, sondern in die Saisonpause. Drücken Sie uns die Daumen für nächstes Jahr. Wir freuen uns über jegliche Art der Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihren Familien einen schönen zweiten Advent.
Eure H1