Damenmannschaft sucht
Nach der vergangenen Saison gab es, bedingt durch einige Abgänge, bei den Neusässer Handballdamen einen Umbruch. Deshalb werden jetzt vor allem für die Rückraumpositionen erfahrene Spielerinnen sowie eine Torfrau gesucht, um den großen Kader auf den Schlüsselpositionen zu unterstützen. Auch in der kommenden Saison wird das Team um Trainer Gunter Becher wieder in der Bezirksliga antreten. Die Damen trainieren immer montags von 19-21 Uhr und mittwochs von 19.30-21.30 Uhr in der Realschulhalle in Neusäß. In den Sommerferien (1.8.-12.9.) findet das Training montags und mittwochs von 20-22 Uhr in der Realschule statt. Bei Interesse wendet euch bitte an Gunter Becher (Tel.: 0821 / 4862817) oder schaut einfach mal im Training vorbei.
Damen: Donauwörth II vs. Neusäß 1:18 – Donauwörth I vs. Neusäß 23:18
Am vergangenen Sonntag ging es für die Neusässer Damen nach Donauwörth zur ersten Partie in der Rückrunde. Im Hinspiel hatte man sich zwar deutlich mit 15:26 geschlagen geben müssen, allerdings war schon damals nicht die wirkliche zweite Mannschaft der Gegner angetreten. Diese hatte nämlich zuletzt deutlich gegen 1871 (7. Platz) und Friedberg (letzter Platz) verloren und so fuhren die Schwarz-Roten frohen Mutes nach Donauwörth. Doch wie so oft kam alles anders als gedacht…
Bei der Ankunft in der Halle spielte gerade die erste Garde der Donauwörther Damen aus der Bezirksoberliga auf und spätestens als sich erst kurz vor dem eigenen Anpfiff vereinzelte Spielerinnen warmzulaufen begannen, war den Neusässern klar, dass es auch diesmal nicht nur gegen die eigentlichen Gegner aus der Bezirksliga gehen würde. Trotzdem wollte man nicht klein beigeben und es den Gastgebern so schwer wie möglich machen. Der Beginn wurde leider etwas verschlafen und man geriet mit 3:0 in Rückstand, doch schnell hatte man sich wieder gefangen und konnte den 4:4-Ausgleich erzielen. Ab dann gestaltete sich das Spiel bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen: Die Abwehr stand meist kompakt und im Angriff wurden die Spielzüge gut umgesetzt, wodurch schöne Tore aus dem Rückraum, von rechtsaußen und vom Kreis gelangen. Mit 14:11 ging es in die Pause. Leider fand man zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht direkt ins Spiel. Ein ums andere Mal scheiterte man an den stark parierenden gegnerischen Torhüterinnen. Zu überhastete Angriffe führten zu Ballverlusten und auch in der Abwehr gab es einige Fehler in der Absprache, was Donauwörth mit ihren sicheren Schützen meist mit einem Treffer bestrafte. Letztendlich verloren die Gäste leider mit 24:18. Allerdings sei hierbei vor allem unsere richtig gut aufgelegte Torhüterin Nicki Hafner lobend zu erwähnen, die ihr Team lange im Spiel hielt und von acht Siebenmetern vier halten konnte. Und endlich waren auch die eigenen Siebenmeterschützen wieder erfolgreich. Von sechs Strafwürfen wurden alle verwandelt, auch wenn zwei davon leider abgepfiffen wurden (laut Schiedsrichter Anheben des Fußes). Auch sei hier auf die im Allgemeinen sehr gute und konsequente Schiedsrichterleistung hingewiesen. Ein großer Dank geht natürlich an unsere mitgereisten Fans!
Auch wenn die Damen ihr letztes Spiel des Jahres verloren haben, kann man stolz auf die Leistung unter eher weniger gerechten Umständen sein. Betrachtet man die Liste der Torschützen von Donauwörth, so wurden 23 der 24 Treffer von Spielerinnen erzielt, die zuvor mit der ersten Mannschaft aufgelaufen waren. Und so behielt der gegnerische Trainer recht: „Ich muss ja welche aus der Ersten spielen lassen. Die zweite Mannschaft hat gegen euch keine Chance!“ Auch wenn solche Regelungen aus sportlicher Sicht mehr als fraglich sind, war leider alles erlaubt. Für Neusäß war das natürlich bitter, schließlich braucht man jeden Punkt! Die Mannschaft blickt trotzdem zuversichtlich ins neue Jahr, denn dann sind endlich alle Spielerinnen wieder fit und man möchte gemeinsam versuchen, die erfolgsarme Hinrunde wettzumachen.
Knapp gesiegt ist auch gewonnen
Am Samstag fuhren die Neusässer Damen mit verletzungsbedingt stark ausgedünnter Aufstellung nach Friedberg, um gegen die ebenfalls noch punktlosen Gastgeber endlich den ersten Sieg einzufahren. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?
Man ging von Anfang an ruhig und konzentriert in die Partie, setzte das zuvor Besprochene größtenteils um und spielte mit System. Die Abwehr stand meist sicher, im Angriff gelangen die Spielzüge und es fielen schön herausgespielte Tore aus dem Rückraum, aber auch von den Außenpositionen und vom Kreis. Endlich strahlte man von allen Positionen Torgefährlichkeit aus, was in den Spielen zuvor noch vermisst worden war. Die erste Halbzeit gestaltete sich recht ausgeglichen, doch zum Glück der Neusässer vergab Friedberg viele Chancen und so konnten die Gäste mit einem Treffer in letzter Sekunde mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen (11:13). Den gewohnten Einbruch zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Schwarz-Roten diesmal ebenfalls aus und als man sich eine Fünf-Tore-Führung erspielt hatte, schien der Sieg schon sicher. Aber dann kam irgendwie doch wieder Hektik auf, man handelte sich Zeitstrafen ein, vergab ein paar Chancen und auf einmal war auf der Anzeigentafel der Ausgleich zu lesen. Aber die Neusässer Damen wurden jetzt nicht kopflos und gaben nicht auf, jetzt musste einfach der Sieg her und so wurde am Ende aus dem Spiel zwar wieder ein Kampf, jedoch hat er sich diesmal auch gelohnt: Mit einem knappen 20:21-Sieg holte man sich endlich die ersten Punkte.
Man hofft nun, dass bis zum nächsten Heimspiel in der Eichenwald-Arena am kommenden Samstag (17.30 Uhr) alle Spielerinnen wieder fit sind und durch den Erfolg gestärkt den Gegnerinnen aus Leipheim geschlossen entgegentreten können.
Same procedure as every week…
Dass es für die Neusässer Damen nach dem Aufstieg in die nun eingleisige Bezirksliga keine leichte Saison werden würde, war allen klar. Doch dass man auch nach fünf Spielen noch keinen Sieg feiern konnte, tut weh. Auch gegen die Gegner vom TSV 1871 Augsburg konnte man nicht punkten.
Wie erwartet begegneten sich die Teams, die sich aus vergangenen Spielzeiten schon sehr gut kennen, von Anfang an auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hatten bisher noch keinen Sieg errungen und wollten diese Punkte unbedingt mitnehmen. Im Wechsel gelangen vor allem schöne Tore aus dem Rückraum und die Abwehr hielt sowohl bei der Heim- als auch Gastmannschaft gut dagegen. Die erste Halbzeit endete mit einer knappen 10:11-Führung für 1871. Nach der Pause konnten die Neusässer Damen leider nichts von dem umsetzen, was kurz zuvor besprochen worden war und so gelangen den Gästen innerhalb kürzester Zeit fünf schnelle Tore. Zu viele Bälle gingen verloren, zu viele Chancen wurden vergeben. Endlich hatte man sich etwas gefangen und kämpfte sich wieder heran, da wurde die eine Rückraumschützin mit der Roten Karte vom Platz geschickt und die andere musste verletzt das Feld verlassen. So versuchten die Gastgeberinnen nun stark geschwächt das Spiel doch noch zu drehen und mussten sich am Ende mit 22:24 wieder einmal knapp geschlagen geben. Trainer Gunter Becher bringt es danach auf den Punkt: „Ihr habt gekämpft, aber nicht mit System gespielt und so gewinnt man beim Handball nicht. Kampf alleine reicht nicht aus!“
Jetzt wird es Zeit, dass sich der Trainingsfleiß auszahlt, das im Training Geübte endlich umgesetzt und nicht mehr nur gekämpft, sondern auch gespielt wird. Ein Sieg und Punkte müssen her – für die Tabelle, für die Zuschauer und vor allem für die Spielerinnen und den Trainer selbst!
Damenmannschaft überzeugt nicht
Am 14.11. ging es für die Neusässer Damen hoch motiviert nach Haunstetten, wollte man dort doch endlich den ersten Sieg einfahren. Man traf schließlich auf einen bekannten Gegner der vergangenen Saison und wusste, was einen erwartet. Gemeinsam besuchte man noch die Partie der ersten Haunstetter Damenmannschaft aus der zweiten Bundesliga, um sich für das ungewohnt spät angesetzte Spiel (20 Uhr) noch ein paar Tricks abzuschauen…
… umgesetzt wurde davon leider nichts. Zwar ging man zu Beginn mit 0:3 in Führung, doch aus unerklärlichen Gründen brachen die Gäste dann vollkommen ein. Im Angriff gelang kein konzentrierter Abschluss mehr, technische Fehler und unnötige Ballverluste häuften sich. Doch was viel schlimmer war: Die sonst so starke Abwehr war nicht mehr wiederzuerkennen. Es fehlte an Absprache, Konzentration und gesunder Härte. Die vielen vergebenen Chancen und verworfenen Siebenmeter trugen mit dazu bei, dass der Gastgeber mit acht Toren davonziehen konnte. Nach der Halbzeitpause wollten die Schwarzen-Roten endlich zeigen, dass sie das auch besser können und tatsächlich: Sie kämpften sich vor allem durch schöne Tore aus dem Rückraum und vom Kreis bis auf zwei Tore heran und hatten sogar die Chance, durch einen Siebenmeter den Anschlusstreffer zu erziehen, doch auch der wurde vergeben und ab diesem Zeitpunkt häuften sich wieder Fehler im Angriff und der Abwehr. Als man dann noch durch eine Zeitstrafe in Unterzahl geriet, konnten die Haunstetter zum Teil ungebremst durchmarschieren und erspielten sich den 30:22-Endstand.
Insgesamt war diese Leistung enttäuschend für Fans, Trainer und die Spielerinnen selbst. Allerdings gilt es jetzt nach vorne zu schauen, denn bereits am kommenden Samstag, 17.30 Uhr, empfangen die Damen in der heimischen Eichenwaldhalle im Lokalderby ihre Gegnerinnen von 1871 Augsburg. Hier wollen die Gastgeber wieder zeigen, was sie können und hoffentlich mit viel Fan-Unterstützung endlich die ersten Punkte holen.