Vierteljahrhundert Damen-Trainer: Goldene Ehrenplakette für Gunter Becher
25 Jahre ist es nun her, dass es Gunter Becher aus beruflichen Gründen von Rostock nach Neusäß zog. Ein Glücksfall für den TSV, denn seit 1996 ist er nun Trainer der Neusässer Handball-Damenmannschaft und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde Becher am 30. Juni auf der „Sportlerehrung für außerordentliche Leistungen“ der Stadt Neusäß mit der Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet. In feierlichem Rahmen ehrte Bürgermeister Richard Greiner ihn und sieben andere Sportfunktionäre sowie Sportler*innen in der Neusässer Stadthalle für ihr unermüdliches Engagement und die erbrachten Leistungen.
Gunter Becher, der eine B-Lizenz besitzt und damit auch Mannschaften im höheren Leistungsbereich trainieren dürfte, verlängert diese regelmäßig auf Lehrgängen. In seiner langen Karriere sah er viele Damen kommen und gehen, einige trainierte er jahrzehntelang. In den ersten Jahren beim TSV Neusäß bestand seine Mannschaft nur aus einem kleinen Kader und verzeichnete zunächst eine eher verhaltene Bilanz, es gelang ihm aber jede Saison aufs Neue, seine Spielerinnen zu motivieren. Als im Jahr 2009 die Mädchen der A-Jugend zu den Damen wechselten, konnte Becher endlich aus dem Vollen schöpfen und sah in den folgenden Jahren beständig wachsende Erfolge, die im Gewinn der Bezirksklasse-Meisterschaft 2018 gipfelten. Einige der damaligen Jugendspielerinnen sind bis heute in der Damenmannschaft aktiv und sogar Mutter und Tochter spielten schon gemeinsam unter Bechers Leitung.
Doch nicht nur auf der Trainerbank ist er nicht mehr wegzudenken, sondern auch abseits vom Handballfeld gehört Becher ein fester Stammplatz bei seinen Damen. Mittlerweile war er schon auf etlichen Hochzeiten seiner Spielerinnen zu Gast und schwang dort das Tanzbein. Nicht zu vergessen sind auch die legendären Bowling-Abende und Mannschaftsausflüge wie beispielsweise das gemeinsame Wochenende in Aschaffenburg mit Besuch eines Handball-Bundesliga-Spiels.
Die Neusässer Handball-Familie bedankt sich herzlich für Gunters jahrelangen unermüdlichen Einsatz und hofft, dass er mit seinem riesigen Erfahrungsschatz aus über 50 Jahren Handballer-Leben dem Damen-Team noch lange als Trainer zur Verfügung steht.
Handballer erwachen aus dem Dornröschenschlaf
228 Tage ist es nun her, dass ein Handball durch die Neusässer Hallen flog und Spiel- und Trainingsbetrieb eingestellt wurden. Jetzt ermöglichen die sinkenden Inzidenzzahlen endlich die Rückkehr vom Online-Training auf das Feld. Ab kommendem Montag (14.6.) starten alle Teams vorerst draußen, jedoch mit Körperkontakt mit ihren Einheiten. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die altersbedingten Wechsel in die neuen Mannschaften vollzogen.
Infos über die neuen Trainingszeiten werden zeitnah an die Mitglieder verteilt.
Die Abteilung freut sich genauso wie die Mannschaften auf ein Wiedersehen bekannter Gesichter, aber auch Neuzugänge und Rückkehrer jeden Alters sind herzlich willkommen. Meldet euch bei Interesse einfach unter info@handball-neusaess.de.
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Spiel- und Trainingsbetrieb vorerst eingestellt!
Stellungnahme der Abteilungsleitung zur Corona-Situation
Liebe Neusässer Handballer,
die weltweite Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor immense Probleme und unser Leben teilweise komplett auf den Kopf – sei es in der Familie, im Beruf oder in der Freizeit. Handball und das dazugehörige Vereinsleben sind Teil des Freizeitsektors, der bisher einen hohen Stellenwert in unserem Alltag eingenommen hat. Doch wie auch in allen anderen Bereichen sorgt das Coronavirus für eine deutliche Einschränkung unseres Vereinslebens. Nachdem die Saison im März frühzeitig beendet worden war, mussten wir uns als Abteilungsleitung auf neue Herausforderungen einstellen, die bisher nicht vorstellbar waren.
Nach drei Monaten Pause konnte der Trainingsbetrieb im Juni unter strengen Auflagen zunächst noch kontaktlos wieder starten. Seit dem 03.10.2020 werden unter bestimmten Voraussetzungen in den bayrischen Hallen auch Punktspiele abgehalten. Die Hygienebestimmungen für die Durchführung der Saison sind umfangreich und vor allem für kleine Vereine, die vom Ehrenamt leben, in so kurzer Vorbereitungszeit nur schwer zu stemmen. Diese Bestimmungen sollen sowohl dazu beitragen, die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, als auch im Fall der Fälle Infektionsketten wirksam nachverfolgen zu können. Da unsere Sportart aber nur mit viel Körperkontakt funktioniert, bleibt immer ein gewisses Restrisiko, welches selbst das beste Hygienekonzept nicht völlig ausschließen kann.
Uns allen steht eine ganz besondere Spielzeit mit großen Herausforderungen bevor. Aufgrund der aktuellen Situation gehen nach langen und intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten statt der geplanten 13 Mannschaften leider nur vier Neusässer Teams an den Start: die weibliche und männliche D-Jugend, die männliche C-Jugend und Herren I.
Die weibliche C- und B- sowie die männliche B-Jugend, die Damen und Herren II entschieden sich schweren Herzens gegen eine Saisonteilnahme, obwohl das für unsere Damenmannschaft den Durchführungsbestimmungen zufolge, die drei Tage (!) vor Saisonbeginn veröffentlicht wurden, den Abstieg von der Bezirksliga in die Bezirksklasse bedeutet. Dies schmerzt umso mehr, da vom BHV im Vorfeld noch pragmatische Lösungen für diese Teams versprochen wurden, welche wegen Corona nicht antreten wollen. Dennoch stellte die Abteilungsleitung allen Mannschaften die Entscheidung selbstverständlich frei und unterstützt diese. Ein Spielbetrieb für die Minis und E-Jugenden findet nicht statt.
Trotz allem versuchen wir, einen stabilen Trainingsbetrieb aller Mannschaften aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass niemand den Spaß am Handballspielen verliert. Wir stehen stets im engen Austausch mit unseren Teams und deren Betreuern. Nichtsdestotrotz werden wir auch weiterhin die Infektionszahlen genau im Blick behalten, um die Situation stets aktuell neu bewerten zu können, und warten auf Entscheidungen der Politik sowie neue Handlungsempfehlungen des BHVs.
Wir hoffen sehr, dass wir uns alle bald wieder in der Halle sehen können. Bis dahin – bleibt gesund!
Mit sportlichen Grüßen
Eure Abteilungsleitung
Handballer wählen "neue" Abteilungsleitung
Bei der Jahreshauptversammlung der Neusässer Handballer am 17.7. wurde nach einem Rückblick auf die vergangene Saison und der Auseinandersetzung mit dem momentan allgegenwertigen Thema Corona auch eine neue Abteilungsleitung gewählt.
Viel hat sich dabei am bisherigen Team um den alten und nun auch neuen Abteilungsleiter Max von Schönfeldt aber nicht geändert. Seine Vertretung übernimmt nach dem Ausscheiden von Patrick Armbrust ab sofort Andreas Spindler, der in den letzten Amtszeit noch für die Technische Leitung zuständig war. Sabine Mahle, die im nächsten Jahr ihr 20. Jubiläum als 1. Jugendleiterin feiert, wird ab sofort von Jugendspieler Jakob Kindelbacher unterstützt, um eine bessere Verbindung zu den Jugendmannschaften zu schaffen. Laura Göttlicher (Presse-Beauftrage) und Lisa Thiel (Corona-Beauftragte) sind neben ihren Hauptaufgaben auch weiterhin für das Sponsorenmanagement verantwortlich. Steffen Geißendörfer wird sich als Kassenwart wie auch in den letzten Jahren gewissenhaft um die Finanzen kümmern.
Corona und die Auswirkungen auf den Sportbetrieb werden in der kommenden Amtszeit wohl die größte Herausforderung sein, der sich das gut eingespielte und jetzt auch verstärkte Team aber gerne stellen möchte.
Die "neue" Abteilungsleitung der Neusässer Handballer: 1. Abteilungsleiter Max von Schönfeldt und 2. Abteilungsleiter Andreas Spindler (1. Reihe, v. r.), Kassenwart Steffen Geißendörfer und Presse-Beauftragte Laura Göttlicher (2. Reihe, v. r.), 2. Jugendleiter Jakob Kindelbacher, 1. Jugendleiterin Sabine Mahle und Corona-Beauftragte Lisa Thiel (3. Reihe, v. r.). Bei der Versammlung vertraten der 2. und 3. Vorstand des TSV Neusäß, Thomas Meyer und Karin Schmidt, den Hauptverein (4. Reihe, v. r.).
Nachruf für Manfred Metken
Die Handballer des TSV Neusäß sind fassungslos und in tiefer Trauer um einen langjährigen Weggefährten.
Nach schwerer Krankheit müssen wir jetzt den Tod von Manfred „Hexer“ Metken beklagen.
Manne war aktiver Spieler selbst bis ins reife Alter, leidenschaftlicher Trainer und wahrscheinlich auch der treueste Spieler-Papa.
Sein Einsatz für die Abteilung in allen Bereichen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Neben seinem geselligen Gemüt bei Feierlichkeiten jeder Art bleiben seine klare Meinung zum Handball in jedem Gedächtnis.
Manne war Handballer durch und durch und als Torwart zumindest bei uns eine Vereinslegende. Du wirst uns fehlen!
Unsere Gedanken sind jetzt bei Dir und natürlich Deiner lieben Frau Ute und Deinem Paul.
Welches Tor Du auch immer jetzt hüten magst, Du wirst es gut tun!
Ruhe in Frieden, Manne