Herren I: Willst du Neusäß unten seh'n, musst du die Tabelle dreh'n
Das Spiel, welches am Sonntag den 02.12.2018 gegen eine Reserve des TSV Haunstetten stattfand, war von ähnlicher Qualität wie der Reim über diesem Bericht. Pünktlich um 14:30 Uhr wurde die Partie vom Unparteiischen angepfiffen. Es sollte ein Handballspiel werden, welches einer Bezirksklasse würdig ist.
Beide Seiten taten sich zu Beginn der Partie sehr schwer, dem Ball den Weg ins Tor zu weisen, vor allem aber die Einsatzbereitschaft der Schmuttertaler ließ zu wünschen übrig. Es fehlte an Bewegung, in der Abwehr wie auch im Angriff. Ersten Hinweisen zufolge verpfändete man jegliche Antriebsbereitschaft am Vorabend gegen ein paar Tassen Kinderpunsch auf dem lichterfrohen Augsburger Weihnachtsmarkt.
Unserem Torhüter Markus Goldbach sowie dem extra aus München angereisten Abwehrspezialisten Raphi ist es zu verdanken, dass die erspielte Führung verteidigt werden konnte. Man schaffte es nicht, einen deutlichen Vorsprung aufzubauen und so wechselte man bei einem Punktestand von 8:12 die Auswechselbänke.
Nach zehn Minuten Halbzeitappell und gefühlten drei Litern Kinderpunsch leichter pfiff der mit Sicherheit nicht kleinlich agierende Schiedsrichter das „Spiel“ erneut an. Zwar wird in Zukunft sicherlich niemand Heldenlieder auf unsere Krieger singen, jedoch ist zu erwähnen, dass man sich wenigstens nun etwas kämpferischer gab. Es wurde konsequenter gestoßen, die Lücken verdichtet, Überzieher versucht und was man beim Handball eben noch so alles macht.
Am Ende trennte man sich freundschaftlich mit einem Sieg zugunsten unserer Herren mit 17:25. Die ersten konditionellen Defizite wurden bereits mittels eines „Kinderpunsch-Trainings“ aufgezeigt. „Für das Spiel am kommenden Wochenende erwarte ich mehr Einsatzbereitschaft!“, so ein eigens mit der Straßenbahn angereister TSV-Fan zu dieser Partie.
Es spielten: Georg Starz (7), Christoph Hermann (7), Felix Schmid (3), Raphael Tiedeken (2), Michael Korn (2), Andreas Spindler (1), Thomas Stein (1), Nico Hinterreiter (1), Marcel Seibold (1), Markus Goldbach, Markus Liehr