Neuer Trainer für Herren I

Am vergangenen Donnerstag gab die Abteilungsleitung der Neusässer Handballer die frohe Botschaft bekannt: Die erste Herrenmannschaft bekommt einen neuen Trainer. In Zukunft wird sich Raghvindra Hilsenbeck der Mannschaft annehmen und mit ihnen gemeinsam den Weg zum angestrebten Wiederaufstieg gehen. 2014 kam der aktuell 24-Jährige von seinem Heimatverein der SG Ulm & Wiblingen zum TSV Neusäß und passt nun als Trainer hervorragend zu diesem jungen Team.

Ragha, wie kamst du zum TSV Neusäß und was gefällt dir hier besonders?

Als ich vor ein paar Jahren nach Augsburg zum Studieren zog, war ich auf der Suche nach einem neuen Handballverein. Über ein paar Umwege kam ich schließlich zum TSV Neusäß. Besonders gut gefällt mir das soziale Umfeld. Man kommt gerne ins Training oder in die Halle, nicht nur wegen dem Sport, sondern auch weil man sich freut, einander zu sehen.

Was hat dich dazu bewogen, Trainer der ersten Herrenmannschaft zu werden?

Im nächsten Jahr stehen für mich an der Uni wichtige Sportexamen an. Um das Verletzungsrisiko gering zu halten, verzichte ich in dieser Zeit auf das aktive Handballspielen. Mein Kommilitone Florian Kullmann und ich leiten bereits seit drei Jahren den Handball-Hochschulsport an der Uni. Erste "Trainererfahrungen" durfte ich also bereits sammeln, und so freute ich mich, als die Vereinsleitung mir anbot, künftig die Herrenmannschaft des TSV Neusäß zu übernehmen.

Was sind deine Ziele für die aktuelle Saison und auf lange Sicht?

Das oberste Ziel ist sicherlich der Aufstieg. Zwar schmerzt der unnötige Abstieg der vergangenen Saison noch etwas, jedoch bietet es den jungen Spielern die Möglichkeit, wichtige Spielerfahrung im Herrenbereich zu sammeln. Da es diese Saison keine A-Jugend gibt, müssen die 17-Jährigen den direkten Sprung in den aktiven Bereich schaffen. Dies ist in dieser Spielklasse sicherlich einfacher. Über ein langfristiges Ziel lässt sich schwer sprechen, wir sind mitten in der Saison und der Aufstieg ist Pflicht. Dann sieht man weiter.

Was erwartest du von deiner Mannschaft und was darf sie von dir erwarten?

Von der Mannschaft erhoffe ich mir eine rege Trainingsbeteiligung. Umgekehrt versuche ich, der Mannschaft ein abwechslungsreiches Training, auch mit Wissen meines Sportstudiums, bieten zu können. An erster Stelle steht jedoch der Spaß in Training und Spiel.

Wie schätzt du deine insgesamt noch recht junge Mannschaft ein - wo liegen die Stärken, wo die Herausforderungen?

Die Stärken der Mannschaft sehe ich im schnellen Spiel. Markus Goldbach, unser ältester Spieler, ist gerade einmal 26 Jahre alt - und er ist Torwart. Das Durchschnittsalter beträgt etwa 19 Jahre, damit sind wir denke ich das mit Abstand jüngste Team der Liga. Und das muss auch ein Ziel für die Zukunft sein, die jetzige extrem starke B-Jugend von Michael Korn langsam an den aktiven Bereich heranzuführen. Für die nahe Zukunft erhoffe ich mir, deutlich mehr Aggressivität in die Abwehr bringen zu können, da wird mir momentan noch zu vorsichtig verteidigt! Eine große Herausforderung für diese Saison ist die hohe Anzahl an Verletzten zu kompensieren. So hat sich unlängst Domi Feht am Knie verletzt, ebenso sein Bruder Chris an der Ferse, Stephan Bühne fällt mit einem gebrochenen Mittelfuß aus und Patrick Armbrust wird die ganze Saison noch fehlen. Immerhin Andreas Spindler kehrt am Wochenende zum Team zurück.

Trotz der aktuellen Verletzungsproblematik wünschen wir Ragha und seiner Mannschaft viel Erfolg in der laufenden Saison und hoffen, dass wir am Ende gemeinsam den Aufstieg in die Bezirksliga feiern dürfen. Die Jungs befinden sich unter der neuen Führung jedenfalls auf einem guten Weg.

Das Team der Abteilungsleitung ist stolz auf ihren Gewinn

Der Abteilungsleiter freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer Raghvindra Hilsenbeck