Damen erwischen schwarzen Tag in Meitingen
Am vergangenen Sonntag (21.10.18) waren die Damen beim TSV Meitingen zu Gast. Nach ihrem erfolgreichen Saisoneinstieg in der Woche zuvor wollte man hier ebenfalls mit einer guten Leistung überzeugen, auch wenn von Anfang an klar war, dass man auf einen weitaus stärkeren Gegner treffen würde als in der letzten Partie. Zwar ging man mit einem etwas geschwächten Kader an den Start, eine derartige Angriffsleistung, wie sie sich den zahlreichen mitgereisten Fans dann aber bot, hatte so keiner erwartet.
In der ersten Halbzeit schien alles noch halb so schlimm: Auch wenn man den Anfang etwas verschlief (4:1) und bei Weitem nicht das beste Spiel zeigte, hielten die Neusässerinnen doch im Großen und Ganzen mit. Trotz vieler vergebener Würfe und einiger Ballverluste im Angriff konnte Schlimmeres verhindert werden und dank Einzelaktionen und Anspiele an den Kreis bis zur Pause ein akzeptabler 12:9-Stand für die Gastgeber gehalten werden. Die Trainer forderten nun mehr Zusammenspiel und klar herausgespielte Chancen sowie sichere Abschlüsse.
Wer nun auf eine stärkere Halbzeit aus Neusässer Sicht gehofft hatte, wurde leider bitter enttäuscht. Als hätten die Spielerinnen sämtliche Anweisungen der Trainer beim Betreten des Spielfeldes sofort wieder gelöscht, bestand das Neusässer Angriffsspiel nur noch aus Einzelaktionen. Ohne Druck, ohne Zusammenspiel und mit einer schlechten Chancenverwertung hatte man der Meitinger Abwehr nicht viel entgegenzusetzen und ein Torwurf nach dem anderen blieb im gegnerischen Block hängen. Mit katastrophalen 16 Minuten ohne Tor starteten die Damen in die zweite Spielhälfte und nur einer guten Abwehr- und Torhüterleistung war es zu verdanken, dass Meitingen bis zum ersten Neusässer Treffer nicht noch weiter davongezogen war (16:10). Völlig neben der Spur gelangen den Damen nur vier Treffer in der gesamten zweiten Halbzeit und so verlor man völlig verdient mit 21:13.
Spielerinnen und Trainer zeigten sich gleichermaßen enttäuscht von diesem Auftritt, bei dem von Anfang an der Wurm drin war. „21 Tore kassieren ist ok, in dieser Liga als Aufsteiger zu verlieren, ist auch ok – aber nicht so!“, meint Trainer Gunter Becher. Nächste Woche müssen und wollen die Damen beim aktuellen Tabellenführer Schwabmünchen da ansetzen, wo sie eigentlich stehen und wieder als Mannschaft auftreten. Denn dann können die Damen auch in dieser Liga mitspielen.
Es spielten: Nicole Hafner, Vivien Leonhardt (Tor); Dinah Roser (2), Lisa Thiel (1), Michaela Wagner, Dominique Bumann, Laura Göttlicher, Katrin Schmid, Simone Fuchs (1), Nicola Ludwig (6), Julia Doesel, Christina Schmid (3)