Verpatzter Saisonauftakt der Damen
Am vergangenen Samstag bestritten die Neusässer Damen ihr erstes Punktspiel der neuen Saison. Nach einer langen Vorbereitungszeit meldete man sich mit einer neu formierten Mannschaftsaufstellung (vier Abgänge, drei Neuzugänge) aus der Sommerpause in der Bezirksliga zurück. In der ersten Partie empfingen die Gastgeberinnen mit einer vollen Bank die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünchen und damit einen der Aufsteiger der vergangenen Saison.
Die erste Halbzeit verlief kräfte- und toremäßig auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Die Neusässer Abwehr stand größtenteils kompakt und im Angriff gelangen schöne Tore vor allem über den Kreis und aus dem Rückraum. Beim 9:10-Halbzeitstand für die Gäste war also noch alles offen. In der zweiten Halbzeit erwischten die Gelb-Blauen dann einen besseren Start und konnten dank fehlender Absprache in der gegnerischen Abwehrreihe viele einfache Tore erzielen und sich so einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Zwar kämpften sich die Schwarz-Roten vor allem durch Einzelaktionen (spektakulärer Heber von Dominique!) noch einmal auf zwei Tore (16:18) heran, doch dann folgte der Einbruch. Der Angriff gestaltete sich ideenlos, zu lethargisch und nicht torgefährlich genug, die zahlreichen einstudierten Spielzüge fanden keine Verwendung und die Rückraumschützinnen wurden zunehmend vom Wurfpech verfolgt. Auch die häufigen Überzahlsituationen konnten nicht wirklich zum eigenen Vorteil genutzt werden. In der Schlussphase mussten die Neusässerinnen dann noch acht Gegentore in Folge in Kauf nehmen und sich am Ende mit 16:26 leider doch sehr deutlich geschlagen geben.
Aber auch wenn ein erfolgreicher Start in die neue Saison missglückt ist, gab es dennoch Positives zu beobachten. So legte beispielsweise die bisherige Außenspielerin Vivien in ihrem allerersten Pflichtspiel als Torwart überhaupt nach nur zwei Wochen Training einen beeindruckenden Start als neue Ersatztorhüterin hin, als sie überraschend für die kurzfristig erkrankte Stammtorhüterin einspringen musste. Hut ab! Das Spiel hat zwar gezeigt, dass es sowohl im Angriff als auch in der Abwehr noch einiges zu verbessern gibt, bis man am 8.10. zu Hause auf den TSV Haunstetten trifft (15.30 Uhr), aber an Motivation und Teamgeist mangelt es den Neusässer Damen nicht.